Die landeseigene TIWAG hat nun angekündigt, mit Jahreswechsel den Strompreis um 19 % zu senken. Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint bei weitem zu wenig und nicht nachvollziehbar. Zuerst haben TIWAG und Landesregierung den Strompreis für rund 300.000 Kunden in Tirol verdoppelt und verdreifacht. Mit der Begründung, eine dringend notwendige „Strompreisanpassung“ vornehmen zu müssen. „Erst den Strompreis in astronomische Höhen schrauben, dann eine lächerliche Senkung zum Jahreswechsel ankündigen, ist eine Frechheit und Frotzelei der Kunden. Das ist nicht akzeptabel. Zumal diese TIWAG-Strompreiserhöhung gar nicht notwendig war, denn das Landesunternehmen TIWAG hat allein im Jahr 2022 einen Rekordgewinn von mehr als 180 Millionen Euro eingefahren. Und so zahlen trotz Rekordgewinnen nach wie vor die Tirolerinnen und Tiroler die Zeche. Da wird diese marginale Strompreissenkung nichts daran ändern“, so Sint, der schon damals LH Mattle als Eigentümervertreter in die Pflicht genommen hat. Mattle blieb untätig mit dem Hinweis, dass es ihm nicht möglich ist, in das operative Geschäft der TIWAG eingreifen zu können. Obwohl das bei seinem Vorgänger Günther Platter Gang und Gebe war. Der Hypo-Finanzskandal steht Pate dafür. Auch damals haben die Tiroler die Zeche für die Inkompetenz der ÖVP-Wirtschaftspolitik bezahlen müssen.

 

TIWAG-Strompreisexplosion: ÖVP richtet es sich, wie es ihr gerade gefällt

Verwundert zeigt sich Sint über eine Aussendung der TIWAG vom Mittwoch, in der eine Strompreissenkung für Standard-Kunden angekündigt wurde. Und das aufgrund einer neuen „Beschaffungsstrategie“, die Mattle organisiert haben soll. „Ein schlechter Scherz. Zuerst schaut Mattle zu, wie der Strompreis für die Tiroler explodiert und behauptet, nicht eingreifen zu können. Jetzt lässt sich Mattle als Heilsbringer und Macher abfeiern. Plötzlich soll er sogar die Strom-Beschaffungsstrategie der TIWAG geändert haben. Eine peinliche Polit-Show, zu Lasten und auf dem Rücken der Tiroler Stromkunden“, so Sint, der sich darüber erstaunt zeigt, dass Mattle nun sogar soweit geht, für die TIWAG den Strom einzukaufen. „Für mich eine fadenscheinige Vorgangsweise, hat es Mattle doch in der Hand, diesem politischen Unsinn ausgetragen auf dem Rücken der teuerungsgeplagten Bevölkerung einfach und sofort ein Ende zu bereiten. Mattle kann diesen Strom-Alptraum ganz schnell beenden, nämlich indem er auf die Dividende verzichtet und die TIWAG anweist, die Strompreiserhöhung nicht mehr an die Kunden weiterzugeben. Dass er das offenbar kann, hat er mit der Änderung der Beschaffungsstrategie bewiesen. Herr Mattle, beenden Sie endlich diese Strompreisabzocke und weisen Sie die TIWAG an, diesen unsozialen, unnötigen und unsinnige Strompreiswahnsinn zu beenden!“