Die Tiroler Politik und der Tourismus werben seit Jahren intensiv für das Radland Tirol. Für Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Herwig Zöttl sind die Bedingungen für Alltags- und Hobbyradler sowie Radtouristen Tirolweit allerdings bei weitem noch nicht so paradiesisch wie angepriesen. Der Anstieg von Innsbruck nach Igls steht Pate für die vielen Baustellen und Radweglücken, die in Tirol nach wie vor bestehen. Vor allem die Radwegverbindung über Vill nach Igls birgt für viele Radfahrer, aber vice versa auch für den motorisierten Verkehr nach wie vor viele Gefahren. Denn auf der Igler Straße gerät durch das hohe Aufkommen an Radfahrern, insbesondere im Frühling, Sommer und auch im Herbst der Fließverkehr zeitweise ins Stocken, LKW, Busse und Traktorengespanne, aber auch die meisten PKW kommen an den Fahrradfahrern nicht vorbei, die meist auch in Gruppen unterwegs sind. „Für mich ist das überhaupt nicht nachvollziehbar und grenzt beinahe an grobe Fahrlässigkeit, auch seitens der Landesregierung. Denn die Unfallgefahr vor allem für die Radfahrer ist auf diesem Streckenteil enorm“, so Herwig Zöttl, der darauf hinweist, dass diese Problematik schon seit vielen Jahren bekannt ist. „Beinahe gebetsmühlenartig haben die Stadtteilvertretungen von Igls und Vill ihre Forderungen mehrmals artikuliert, es wurde und wird auch von Radfahrverbänden wie der Radlobby Tirol darauf hingewiesen. Passiert ist bis heute nichts“, kann Zöttl die Untätigkeit nicht nachvollziehen. „Muss erst etwas passieren, bis man seitens des Landes in die Gänge kommt?“

Unterschriftenliste soll Landesregierung wachrütteln – Dornauer lenkt ein

„Seit Jahren bemühen sich viele politische Vertreter aus der Gemeinde Innsbruck für eine sichere Radwegverbindung zwischen Innsbruck und Igls. Viele Varianten wurden bereits ausgearbeitet, geprüft und auch eingebracht. Bis dato allerdings ohne Erfolg. Auch mehrere vom Unterausschuss Igls seit 2017 eingebrachten Anträge und Anfragen im Igler Stadtteilausschuss und in Folge auch im Innsbrucker Gemeinderat wurden nicht weiterverfolgt und auf die lange Bank geschoben. Sogar der Masterplan-Radwegenetz Innsbruck 2020 führte bis heute zu keiner lösungsorientierten Fertigstellung“, ist Zöttl über die Untätigkeit wenig begeistert. Um den Forderungen nach einem sicheren Radweg Nachdruck verleihen, wurde heute im Beisein der Vorsitzenden der Stadtteilvertretung von Igls, Mag.a Maria Zimak, dem Vertreter der Radlobby Tirol DI Franz Mitterböck und Liste Fritz Landtagsabgeordneten Herwig Zöttl eine Petition mit rund 400 Unterschriften, die rund um die Rad-Demo im September gesammelt wurden, an den zuständigen LHstv, Georg Dornauer übergeben, mit der Forderung, diese wichtige, sichere Radwegverbindung von Innsbruck über Vill nach Igls endlich einer vernünftigen und schnellen Lösung zuzuführen. Dornauer selbst sicherte zu, mit der Stadt Innsbruck das Gespräch aufzunehmen und die nächsten Schritte einzuleiten. Die Finanzierung seitens des Landes sei gesichert, so Dornauer.