Seit Jahren wird in Innsbruck an jeder Ecke gebaut, aber leistbarer Wohnraum ist trotzdem Mangelware. Für Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer ist das sündteure Wohnen in Innsbruck hausgemacht und der Misswirtschaft der Innsbrucker Stadtpolitik anzulasten. „Nach vielen Jahren verfehlter Wohnungspolitik besteht dringender Handlungsbedarf. So zeigt die derzeit laufende Leerstandserhebung der Stadt Innsbruck, dass mehr als 3.500 Wohnungen in Innsbruck unbewohnt sind. Damit steht der Stadtteil O-Dorf leer! Für uns als Liste Fritz ist das pure Wohnraumverschwendung. Statt immer mehr grüne Wiesen zuzubetonieren, gehören leerstehende Wohnung wieder vermietet“, so Tom Mayer, das Land Vorarlberg als Modellregion nennt. „Dort machen sie, was in Tirol und Innsbruck nicht geht!“ Die Liste Fritz wollte mit dem Modell „Sicheres Vermieten“ den Leerstand in Innsbruck beheben, aufgrund des Datenschutzes soll das nicht möglich sein, lässt Bürgermeister Willi wissen. „Das ist absurd, ein Schildbürgerstreich! Zuerst erhebt die Stadt den Leerstand, dann soll das Anschreiben der Eigentümer und das Angebot für ´Sicheres Vermieten` wegen Datenschutzbedenken nicht erlaubt sein. Datenschutz gibt es in Vorarlberg auch. Es fehlt der politische Wille bei Willi!“, so Mayer.

Datenschutz darf kein Grund sein, um „Sicheres Vermieten“ in Innsbruck nicht umzusetzen!

Ins gleiche Horn stößt auch Liste Fritz-Bürgermeisterkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider. „Das Liste Fritz-Motto lautet ´Leerstand erheben, Leerstand beleben!` Seit 2016 drängen wir auf eine Leerstandserhebung, um leistbaren Wohnraum zu aktivieren und weniger Grünraum zu verbauen. Es passt, dass Innsbruck unserem Vorschlag nach Jahren gefolgt ist und den Leerstand erhebt, aber bei der Erhebung darf es nicht bleiben. Und am Datenschutz darf es nicht scheitern. Das ist umzusetzen, da muss es die Stadtpolitik drauf ankommen lassen“, so Haselwanter-Schneider, die der Innsbrucker Stadtregierung rät, in Vorarlberg nachzufragen, wie dort der Datenschutz gehandhabt wird. „In Innsbruck wird seit Jahren am Bedarf vorbei gebaut, Wohnen ist sündteuer und für immer mehr unerschwinglich! Den Nutzen haben Investoren und Spekulanten, den Schaden hat die einheimische Bevölkerung! Das kann und darf es nicht sein, da braucht es mehr politischen Mut und Willen, unsere Ideen liegen auf dem Tisch!“

Innsbrucks verpfuschte Wohnungspolitik haben Altparteien zu verantworten!

Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint sind die Innsbrucker Altparteien, ÖVP, FI, Grüne und SPÖ für das Wohnbau-Desaster verantwortlich. „Es wird seit Jahren das Falsche und für die Falschen gebaut. Es gibt keine vernünftige Bedarfserhebung und Bedarfsplanung. Das örtliche Raumordnungskonzept geht von völlig falschen Annahmen aus. Während die Bevölkerung von Innsbruck seit Jahren stagniert und in den letzten Jahren sogar schrumpft, geht das Raumordnungskonzept von einem Zuwachs um 13.500 Personen und 9.000 Wohnungen aus! Wenn die Grundlagen falsch sind, kann die Wohnungspolitik nicht richtig sein!“, fordert Markus Sint die Überarbeitung und Anpassung des Raumordnungskonzeptes. „Dazu braucht es eine Bedarfserhebung und Bedarfsplanung. Bauen für die, die es brauchen. Die Wohnpreisabzocke in Innsbruck gehört beendet und es darf keinen Platz mehr für Spekulanten geben! Schluss damit, einfach ins Blaue hinein zu bauen und so Spekulanten und Investoren den roten Teppich auszurollen!“, fordert Sint, der sich über die Stadt-SPÖ ärgert. „Die Roten sitzen seit Jahren in der Stadtregierung und mokieren sich jetzt über Innsbruck als Monte Carlo. Wo waren denn diese roten Pharisäer, außer parteiinterner Streitereien war nichts zu hören. Diese Kindesweglegung ist zu billig!“