Eltern brauchen echte Wahlfreiheit!

“Für uns ist klar, dass Eltern am besten wissen, was gut für ihr Kind ist. Deshalb müssen die Eltern eine wirkliche Wahlfreiheit haben, also selbst entscheiden können, ob sie ihr Kind einer Tagesmutter bzw. einem Tagesvater anvertrauen wollen. Derzeit ist das nicht so! Aufgrund einer Richtlinie der Landesregierung entscheidet der örtliche Bürgermeister, ob ein Kind von der Tagesmutter bzw. dem Tagesvater betreut werden darf oder nicht. Das halten wir für komplett überholt und deshalb wollen wir das mittels Landtagsantrag auch abschaffen”, fordern die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.

Tageseltern bieten viele Vorteile!

“Ende September wird im Landtagsausschuss darüber beraten. Tageseltern betreuen vom Kleinkind bis zum Schulkind, Zuhause in Kleingruppen, maximal vier Kinder gleichzeitig, in einem familiären Umfeld. Sie können auf spezielle Bedürfnisse der Kinder eingehen. Die Betreuung richtet sich an die Bedürfnisse der Eltern, nicht an Öffnungszeiten einer Einrichtung. Daher bieten Tageseltern Betreuung auch nachmittags, abends oder an Wochenenden an. Was die Bindung an eine fixe Bezugsperson betrifft, bieten Tageseltern Beständigkeit, weil sie vom Kleinstkindalter bis zur Pubertät Betreuung leisten können und sich Kinder somit nicht ständig an neue Bezugspersonen gewöhnen müssen”, erklären die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.

Tagesmütter und Tagesväter sind Ergänzung und keine Konkurrenz zu anderen Einrichtungen!

Tagesmütter bzw. Tagesväter sind derzeit in fünf Organisationen bzw. Rechtsträgern organisiert, die vom Land Tirol auch gefördert werden. Sie sind keine Konkurrenz zu den institutionellen Einrichtungen, sondern eine Ergänzung des Angebots für die Eltern. Laut Angaben des Landes in einer schriftlichen Anfragebeantwortung an die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol nimmt aber die Zahl an Tageseltern und auch die Zahl der betreuten Kinder ab.

Die Anträge der Liste Fritz zur Verbesserung der Situation der Tageseltern im Wortlaut:

Vorschau Dringlichkeitsantrag   Vorschau Dringlichkeitsantrag

Tätigkeit muss für Tagesmütter und Tagesväter wieder attraktiver gestaltet werden!

“Hat es im Jahr 2009/10 noch 251 Tageseltern gegeben, die 866 Kinder betreut haben, so gibt es im Jahr 2015/16 nur mehr 190 Tageseltern mit 656 betreuten Kindern. Das sind um 61 Tageseltern und um 210 betreute Kinder weniger. Neben einem grundsätzlich verbesserten institutionellen Kinderbetreuungsangebot glauben wir, dass ein Grund dafür auch die teilweise geringe Bezahlung der Tagesmütter bzw. Tagesväter ist. Wer nicht voll ausgelastet ist und nicht das Maximum an vier Kindern durchgängig betreut, der muss mit einem Monatsgehalt von 600 bis 1.000 Euro netto sein Auslagen finden, bei einem Vollzeitjob. Das ist leider für immer weniger Frauen und Männer attraktiv. Wir fordern deshalb mit einem zweiten Landtagsantrag, dass die Landesregierung den Tageseltern-Organisationen mehr Geld zur Verfügung stellt bzw. mit dem Bund darüber verhandelt, damit die Tagesmütter bzw. Tagesväter am Ende des Monats auch mehr verdienen können. Der Beruf der Tagesmutter kann gerade am Land und für Wiedereinsteigerinnen sehr interessant sein und eine langfristige Jobperspektive bieten”, setzen sich die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber voll für die Tagesmütter und Tagesväter ein.

Alle Informationen zur Situation der Tageseltern in Tirol zusammengefasst in einem Pressereader:

Pressereader zu Tagesmüttern und Tagesvätern in Tirol