ORF hat gesetzlichen Auftrag zur Unabhängigkeit!

“Wenn der amtierende ORF-Landesdirektor von Tirol jetzt im Amt verlängert werden will und soll, aber gleichzeitig bekannt gibt, nur bis zur Landtagswahl 2018 im Amt bleiben zu wollen, dann ist das der augenscheinliche, parteipolitische Missbrauch eines öffentlich-rechtlichen Unternehmens. Wohlgemerkt eine Unternehmens, das einen gesetzlichen Auftrag zur Unabhängigkeit hat! Die Aufgabe als ORF-Landesdirektor darf kein Teilzeitjob und schon recht kein Parteijob sein, den Herr Krieghofer bis zur Landtagswahl erledigt, um ÖVP-Obmann Platter bis und durch die Landtagswahl zu führen. Das ist der Stil der ÖVP und es ist bezeichnend, dass weder Platter noch Krieghofer diesen Deal anstößig finden und selbst ablehnen. Da nützt es nichts, wenn sich die Mitarbeiter im ORF Tirol um unabhängige und glaubwürdige Berichterstattung bemühen – sie sind laut Gesetz auch dazu verpflichtet – wenn der oberste Vertreter ihres Unternehmens in Tirol sowie seine Vorgesetzten in Wien diesen Auftrag konterkarieren“, halten die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber sowie Liste Fritz-Parteiobmann Fritz Dinkhauser fest.

Krieghofer hat deklarierte parteipolitische Vergangenheit!

Die Kontrollpartei Liste Fritz – Bürgerforum Tirol hat schon die Erstbestellung von Helmut Krieghofer deutlich kritisiert, zumal Krieghofer eine deklarierte parteipolitische Vergangenheit hat: Er war ÖVP-Hauptgeschäftsführer, ÖVP-Landtagsabgeordneter und von der ÖVP-dominierten Landesregierung entsandter ORF-Stiftungsrat.

Schlag ins Gesicht für viele aktive und ehemalige ORF-Mitarbeiter!

“Die Entscheidung, Krieghofer bis zur Landtagswahl 2018 zu verlängern, ist auch ein Schlag ins Gesicht vieler aktiver und ehemaliger ORF-Mitarbeiter. Während das Unternehmen ORF beinahe jeden um die 60 Jahre alten Mitarbeiter mittels Handshake loszuwerden getrachtet hat und trachtet, soll jetzt also ein 64 Jahre alter Landesdirektor weiter verlängert werden. Bei den Obersten sind die anfallenden Kosten egal, bei den Arbeitnehmern wird gespart”, kritisiert die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol.