Tourismusland Tirol muss Maßnahmen setzen! 

“Wenn in der Tourismusschule Villa Blanka in Innsbruck die Schülerzahlen derart massiv einbrechen – innerhalb von 10 Jahren um rund 250 Schüler, von 547 auf knapp 300 – dann sollten das die zuständigen Touristiker im Tourismusland Tirol eindeutig als Warnsignal verstehen und entsprechende Maßnahmen setzen. Natürlich ist ein Teil des rückläufigen Schülerinteresses auf hausgemachte Ursachen zurückzuführen, so haben sich die Verantwortlichen zu lange auf den Lorbeeren der Vergangenheit und auf dem guten Namen ausgeruht, so hat man eine Spezialisierung, wie etwa in St. Johann, verabsäumt. Es fehlt auch ein Konzept, wie man sich künftig von anderen, ähnlichen Schulen unterscheiden will, um mehr Schüler anzuziehen. Aber Fakt ist, dass offenbar viele ehemalige Schüler ihre Kinder nicht in die Tourismusschule Villa Blanka schicken oder ihnen gleich gar nicht zu einem Beruf im Tourismus raten”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber fest.

Tourismus als Säule der Tiroler Wirtschaft attraktiver machen!

Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol ist der Schülerschwund in den Tourismusschulen auch ein Signal für das mangelnde Interesse der Tiroler am Tourismus.

“Seit Jahren gelingt es den heimischen Touristikern und Tourismuslandesrat Platter nicht, den Tourismus als eine Säule der Tiroler Wirtschaft für heimische Arbeitskräfte attraktiv zu machen. Fünftagewoche, fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie, mangelnde Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten und immer wieder auch das Thema nicht angemessener Bezahlung machen die Tourismusbranche für viele Tiroler unattraktiv”, berichten die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.

Viele tausende Mitarbeiter fehlen und müssen aus anderen Ländern geholt werden!

“Die älteren Arbeitnehmer verlassen die Branche, die jüngeren meiden sie überhaupt gleich. Die absurde Folge ist, dass viele tausende Mitarbeiter im Tourismus fehlen und aus Deutschland, Ungarn oder anderen Ländern geholt werden, während in Tirol viele Menschen keine Arbeit haben und nicht in den Tourismus wollen. Man stelle sich vor, Tiroler Industrieunternehmen würden Jahr für Jahr tausende Mitarbeiter aus dem Ausland holen, weil sie hierzulande keine Mitarbeiter finden. Es ist die Aufgabe der Touristiker, der Wirtschaftskammer und des Tourismuslandesrates dies endlich zu ändern und entsprechende Maßnahmen zu setzen. Es läuft doch etwas ordentlich falsch im Land, wenn eine Säule der Tiroler Wirtschaft für die heimischen Arbeitskräfte uninteressant ist und für die jungen Arbeitskräfte immer uninteressanter wird”, erklären die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.

Zum Nachlesen: