“Der allergrößte Teil der sogenannten Investorenmodelle sind Einfallstore für illegale Freizeitwohnsitze! Damit nützen solche Investorenmodelle nicht der Landesentwicklung, nicht dem Tourismus und schon gar nicht uns Einheimischen. Im Gegenteil, der Wildwuchs an Investorenmodellen befeuert den Ausverkauf Tirols, indem kostbarer und knapper Grund und Boden in Tirol verbraucht und auch noch verteuert wird! Außer ein paar Profiteuren, die an diesen Kapitalanlegern und Freizeitwohnsitzlern als Baufirmen, Immobilienmakler etc. verdienen, stiften diese Investorenmodelle keinen Nutzen für Land und Leute. Daher ist jedes Land und jede Landesregierung schlecht beraten, wenn sie darauf hoffen, dass die Investoren von selbst weniger werden, weil ihnen das Geld ausgeht oder sie das Interesse an einem Ferienwohnsitz in Tirol verlieren. Die von der schwarz-roten Landesregierung geplante Halbpensions-Regelung ist eine Schnapsidee und ein politisches Ablenkungsmanöver. Es braucht mehr Biss und eine klare gesetzliche Regelung. Wir als Liste Fritz wollen den Ausverkauf unserer Heimat stoppen und deshalb ist es notwendig, diesen Investorenmodellen die Nachfrage abzudrehen und dieses Geschäftsmodell von einigen Wenigen endlich auszutrocknen!”, stellt Liste Fritz Klubobmann Markus Sint fest.

Einschneidende Maßnahmen statt Scheinlösungen

Die Liste Fritz hat einen entsprechenden Landtagsantrag für ein Verbot der Eigennutzung ausgearbeitet und schon vor einem Jahr, im Mai 2022, im Tiroler Landtag beantragt. Aber ÖVP und Grüne haben den Liste Fritz-Vorschlag, die illegale Benutzung und Umgehung durch Investoren abzustellen, wieder einmal verwässert und nicht umgesetzt.

“Ein Teil der Investoren will sein Geld in Tirol anlegen und seine Rendite kassieren, der allergrößte Teil der Investoren kauft aber, um in Tirol einen Ferienwohnsitz zu haben. Die Eigennutzung in diesem gekauften Ferienwohnsitz, also die Benutzung dieses gekauften Ferienwohnsitzes, ist eigentlich verboten, aber laufend finden Umgehungen durch die Investoren mit Wissen der Betreiber statt! Das Tiroler Raumordnungsgesetz macht es ihnen auch einfach, weil es im Unterschied zum Salzburger Raumordnungsgesetz das Verbot der Eigennutzung zwar kennt, aber nicht glasklar und unmissverständlich formuliert. Daher braucht es erstens eine gesetzliche Neuregelung, die die Eigennutzung dieser Ferienwohnungen und Appartements durch die Investoren ausdrücklich und für jeden klar verständlich verbietet. Und zweitens braucht es endlich mehr Kontrolle über eine landesweit einsetzbare ‘Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze’. Das Land Tirol soll diese Kontrollorgane ausbilden, anstellen und bezahlen, die Gemeinden können die Kontrollorgane dann anfordern. Das hilft besonders den Bürgermeistern in den kleinen Gemeinden. „Die schwarz-rote Landesregierung hat hier absoluten Handlungsbedarf. Statt Schnapsideen und Scheinlösungen à la Halbpensions-Regelung und Alibi- und statt Ablenkungspolitik braucht es einschneidende Maßnahmen und eine Aktion scharf!”, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.