Seit den 1990er Jahren wird in Innsbruck intensiv über das Thema „Innsbruck an den Inn“ diskutiert. Unzählige Studien, Entwürfe und Ideen liegen dazu bereits vor. Die Stadt hätte in diesem Zusammenhang unglaubliches Entwicklungspotential, hat dieses allerdings im Gegensatz zu vielen anderen Städten bis heute nicht abgerufen. Für Liste Fritz-Parteiobfrau LA Andrea Haselwanter-Schneider und Gemeinderat Tom Mayer ist es deshalb höchst an der Zeit, endlich Akzente zu setzen. Aus diesem Grund stellt Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer in der dieswöchigen Gemeinderatssitzung einen dringlichen Antrag an den Bürgermeister bzw. die Stadtregierung, der beide verpflichtet, die Sommermonate zu nutzen und die seit Jahrzehnten in diesem Zusammenhang gesammelten Studien, Entwürfe und Ideen auf ihre Machbarkeit zu überprüfen und zu bewerten, um in weiterer Folge dem Gemeinderat ein zu realisierendes Projekt zur Debatte und Beschlussfassung vorzulegen. “Seit Jahren bemühen wir uns mit etlichen Anträgen, die Stadtregierung endlich dazu zu bewegen, in dieser Angelegenheit tätig zu werden. Passiert ist bisher allerdings nichts”, so Mayer, der in diesem Zusammenhang auch auf eine ablehnende Stellungnahme seitens des Stadtmagistrats verweist. “Das kann es doch nicht sein. Vor allem der Bereich Markthalle/Marktplatz würde sich in diesem Zusammenhang geradezu anbieten, hier ein Leuchtturmprojekt mit Einbindung des Inns zu schaffen. Bereits 2015 gab es dazu einen Europan-Ideenwettbewerb mit Bürgerbeteiligung. Trotzdem blieb es nur bei großspurigen Ankündigungen und schwammigen Willenserklärungen seitens er Stadt”, so Mayer, der sich von der ablehnenden Haltung seitens der Verwaltung nicht abschrecken lässt. “Hier ist die Politik gefordert. Und wenn sich diese endlich dazu bekennt, dann ist es relativ egal, ob sich die Verwaltung mit einem derartigen Projekt identifiziert oder nicht!”

Grüne Politik in Innsbruck: Fehl am Platz

“Wo bleibt grüne Politik in der Stadt?” Das fragt sich vor allem Liste Fritz-Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider in diesem Zusammenhang. “Seit beinahe sechs Jahren schon regiert der grüne Bürgermeister Willi. Allerdings umgesetzt ist bis heute wenig bis gar nichts. Von einem grünen Leuchtturmprojekt ganz zu schweigen”, kritisiert Haselwanter-Schneider, für die das mehr als nur ein Armutszeugnis ist. “Für mich ist das unverständlich, denn gerade in Zeiten des Klimawandels und steigender Temperaturen wäre es in einer Stadt wie Innsbruck doch von großer Wichtigkeit, kühle, begrünte und schattenspendende Plätze zum Entspannen und Flanieren zu schaffen. Warum nimmt sich die Stadtregierung in Innsbruck nicht ein Beispiel an Salzburg oder Graz. Dort sind ähnliche Projekte hin zum Wasser bereits umgesetzt und werden von der Bevölkerung angenommen”, ist Haselwanter-Schneider überzeugt, dass auch eine Neugestaltung des Marktplatz-Markthallen-Areals mit Einbeziehung des Inns mehr als nur eine Attraktion ist. Für Haselwanter-Schneider ist klar: “Jetzt müssen die Projekte vor allem im Hinblick auf den Klimawandel endlich geplant und umgesetzt werden. Und da braucht es keine weiteren 50 neue Entwürfe. Jetzt gilt es, aus den vorhandenen Vorschlägen ein Siegerprojekt zu küren und mit der Umsetzung zu beginnen. Über den Sommer wäre dafür genug Zeit!”