Radfahren als sportliche Freizeitaktivität ist beliebt und viele nützen das Bike auch für die tägliche Fahrt zur Arbeit und von der Arbeit nach Hause. Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ist das eine erfreuliche Entwicklung im Sinne des Klimaschutzes und es führt auch zu einer Reduktion des Verkehrsaufkommens. Allerdings gibt es nach wie vor noch zahlreiche Hindernisse, die den Umstieg auf das Fahrrad erschweren. “Neben dem generell schleppenden Ausbau der Infrastruktur, etwa bei Radwegen, die in der Stadt und auch am Land den Radfahrern mehr Sicherheit bieten würden, gibt es besonders bei der individuellen Mitnahme von Fahrrädern in den öffentlichen Verkehrsmitteln ständig Probleme”, so Sint, der dazu immer wieder mit Bürgeranfragen konfrontiert ist und großes Aufholpotential ortet. Zwar gibt es grundsätzlich die Möglichkeit, das Fahrrad in den Bussen des Verkehrsverbundes mitzunehmen, allerdings gibt es keine Verlässlichkeit, dass der Busfahrer die Fahrradmitnahme auch erlaubt. “Uns erreichen regelmäßig Beschwerden von Öffi-Nutzern mit Rad. Gerade auf viel befahrenen oder sehr steilen Straßen fahren viele gerne eine Strecke mit dem Rad und die Retourstrecke mit dem Bus, beispielsweise von Innsbruck nach Götzens. Ob sie ihr Fahrrad mitnehmen dürfen entscheidet aber der jeweilige Fahrer. Damit gibt es keine Garantie zur Fahrradmitnahme, sondern eine Lotterie!”, berichtet Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint, der immer wieder Beschwerden an den VVT weitergeleitet hat, die aber zu keiner zufriedenstellenden Lösung geführt haben. “Der VVT kennt das Problem, aber eine Lösung gibt es bis dato nicht. Das ist zum Nachtteil der Öffi-Nutzer mit dem Rad und zum Nachtteil der Busfahrer, die sich dann regelmäßig mit aufgebrachten Kunden herumärgern müssen. Wir als Liste Fritz wollen eine verlässliche Lösung für die Öffi-Nutzer und eine vernünftige Lösung und Entlastung für die Busfahrer!”, erklärt Sint die Zielsetzung.

Liste Fritz-Landtagsantrag soll Anstoß für verlässliche und vernünftige Lösung sein

“Wer den Autoverkehr verringern, die Öffi-Nutzung verstärken, die Öffi-Nutzer mit Fahrrad als Kunden gewinnen und die Busfahrer im Job behalten will, der muss sich um eine Lösung bemühen. Wir als Liste Fritz wollen, dass die schwarz-rote Landesregierung gemeinsam mit dem VVT eine verlässliche und vernünftige Lösung präsentiert. Es kann nicht sein, dass beispielsweise Öffi-Nutzer, die mit Zug und Bus über Wörgl und Kitzbühel nach Osttirol wollen, im Zug das Fahrrad mitnehmen können und dann beim Umstieg in den Bus vor verschlossenen Türen stehen. Es braucht Verlässlichkeit, sonst werden diese Bürger das Auto benutzen. Der Tiroler Landtag steckt viel Steuergeld in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, da müssen dann Angebot und Service passen. Wir wollen von der Tiroler Landesregierung und vom VVT nicht hören, warum die garantierte Fahrradmitnahme in den Öffis nicht geht, sondern wie sie verlässlich geht. Und wir wollen wissen, wie die Busfahrer entlastet werden können, damit nicht sie im Bus entscheiden müssen, ob die Fahrradmitnahme gestattet ist oder nicht. Das führt regelmäßig zu unguten und stressigen Diskussionen mit abgewiesenen Fahrradfahrern, die sich die Busfahrer nicht verdient haben! Die Entscheidung und volle Verantwortung auf den Buslenker abzuwälzen, ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Zumal auch die besten Buslenker nicht wissen können, ob der gerade freie Platz im Bus an der nächsten Haltestelle nicht doch wieder anderweitig gebraucht wird”, erläutert Markus Sint den Landtagsantrag, der kommende Woche im Landtagsausschuss zur Behandlung ansteht.