Landesrat Tilgs Stil ist miserabel!

“Die Aussagen von ÖVP-Landesrat Bernhard Tilg in der Tiroler Tageszeitung und in der Tiroler Kronenzeitung mögen als politischer Befreiungsschlag gedacht gewesen sein, tatsächlich sind sie inhaltlich reine Schönfärberei und in der Vorgangsweise eine unglaubliche Frechheit. Es ist ein miserabler Stil des zuständigen Landesrates Tilg, den Stützen und Trägern des Gesundheits- und Pflegebereiches in Tirol über die Medien auszurichten, dass sie unverschämte Gehaltsvorstellungen hätten, ohnehin bestens verdienen würden und die Finanzmisere in der landeseigenen TILAK – mit 40 Millionen Euro Minus – noch verschärfen würden. Obwohl ÖVP-Landesrat Tilg seit sieben Jahren politisch für die Gesundheitspolitik in Tirol und für die landeseigene TILAK verantwortlich ist, schiebt er den Ärzten, Pflegern und Mitarbeitern in den Spitälern, in den Alten- und Pflegeheimen und in den Sozialsprengeln die Schuld an der Finanzmisere zu. Das ist Flucht aus der eigenen Verantwortung und letztklassiger Stil!”, ist FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider empört.

Andrea Haselwanter-Schneider

{xtypo_quote}Den Stützen und Trägern des Gesundheits- und Pflegebereiches in Tirol über die Medien auszurichten, dass sie unverschämte Gehaltsvorstellungen hätten, ist ein miserabler Stil von ÖVP-Landesrat Tilg!{/xtypo_quote}

Lösungen erarbeiten statt Gesprächsklima vergiften!

Aus Sicht der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol und im Sinne der Patienten in Tirol hat Landesrat Tilg am Verhandlungstisch mit den Mitarbeitern vernünftige, tragfähige und finanzierbare Lösungen auszuarbeiten und nicht das ohnehin angespannte Gesprächsklima weiter zu vergiften.

Fritz-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider

“Den Strukturplan Pflege hat der Landtag einstimmig beschlossen. Alle wollen die mobile Pflege stärken, damit die Tiroler möglichst lange zu Hause bleiben können. Tilg braucht sich nicht rühmen, dass er das umsetzt, was der Landtag beschlossen hat. Die Ausbildung von mehr Pflegehelfern ist gut und schön, aber in den Heimen mangelt es besonders an diplomiertem Personal. Der Knackpunkt ist aber, dass sich die Heime mehr Personal gar nicht leisten können, weil der zuständige Landesrat Tilg sie über viel zu niedrige Tagsätze, also finanzielle Zuschüsse des Landes, aushungert. Und die meisten Gemeinden können nicht noch höhere Zuschüsse für die Seniorenheime bezahlen”, zeigt Andrea Haselwanter-Schneider auf.

Gesundheitspolitik zu Lasten der Patienten!

“Wenn die schwarz-grüne Landesregierung das Personal im Gesundheits- und Pflegebereich nicht anständig und marktkonform entlohnen will und keine vernünftigen Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter schafft, dann werden die Einrichtungen in Tirol – von der Klinik über die Bezirksspitäler bis zu den Alten- und Pflegeheimen sowie den Sozialsprengeln – auch immer schwerer Personal finden oder es sich gegenseitig abjagen. Das passiert dann aber auf dem Rücken und zu Lasten der Patienten in Tirol”, blickt Andrea Haselwanter-Schneider besorgt in die Zukunft.

Tilg muss endlich verhandeln und umsetzen!

„Bei den Privatarzthonoraren fabuliert Landesrat Tilg, künftig 50% Hausanteil einkassieren zu wollen, dabei scheitert er seit Jahren daran, den gesetzlich vorgeschrieben 20%igen Hausanteil gerecht zu verteilen. Tilg soll verhandeln und umsetzen statt ankündigen und Arbeitsgruppen einrichten“, verlangt FRITZ-Landtagsabgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider endlich Taten statt Worte.

Zum Nachlesen:

Tilg legt sich mit Klinikchefs an, Tiroler Tageszeitung vom 22.06.2015

Mobile Pflege um 145.000 Stunden aufgestockt, Kronen Zeitung vom 22.06.2015