Liste Fritz freut sich über Haus der Physik

„Am Standort Technik in Innsbruck wird es ein neues Haus der Physik geben, was eine weitere Aufwertung des Wissenschaftsstandortes Innsbruck und Tirol bedeutet. Dieses 200-Millionen-Euro-Bildungsprojekt freut uns als Liste Fritz sehr, zumal Investitionen in die Köpfe der Menschen notwendig, sinnvoll und gut sind. Von 1990 bis zu seiner Berufung an die Universität Wien war Anton Zeilinger Universitätsprofessor in Innsbruck und Vorstand des Institutes für Experimentalphysik. In Innsbruck hat er wissenschaftliche Grundlagenforschung betrieben, für die er inzwischen mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Daher schlagen wir vor, dem neuen Haus der Physik als Geste der Wertschätzung für den Nobelpreisträger und als Ansporn für Studierende und Mitarbeiter den Namen Anton Zeilinger-Campus zu geben“, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.

Wohnungsfrage ungeklärt

So wichtig das Haus der Physik bzw. der Anton Zeilinger-Campus ist, so ungeklärt ist die Wohnungsfrage rund um diesen Wissenschaftsbetrieb, der Platz für 850 Studierende und rund 500 Mitarbeiter bieten wird.

„Es ist nicht genug, wenn Bund, Land und Stadt Innsbruck einen neuen Unistandort errichten, sie müssen sich gleichzeitig auch Gedanken machen, wo die vielen hunderten Studierenden und die vielen hundert Mitarbeiter dereinst wohnen werden. Schon jetzt drängen in der Studentenstadt Innsbruck jährlich rund 30.000 Studierende auf den freien Wohnungsmarkt, weil die grün dominierte Stadtpolitik in Innsbruck und das schwarz-grün regierte Land Tirol in den letzten Jahren vollkommen unfähig waren, ausreichend Studentenwohnungen bzw. einen Studentencampus umzusetzen. Außer viel Klein-Klein, ein paar Studentenwohnungen bei diversen Wohnbauprojekten ist nichts gelungen! So werden schon derzeit tausende Studierende auf den völlig überteuerten freien Wohnungsmarkt in Innsbruck gedrängt und müssen dort überteuerte Mieten für Zimmer, Garconnieren oder Wohngemeinschaften bezahlen und gleichzeitig befeuert die große Nachfrage durch Studenten den Wohnungsmarkt in Innsbruck und lässt die Preise ständig weiter steigen. Während Studierende abgezockt werden, blockieren sie – unfreiwillig, aber doch – Wohnraum für andere Wohnungssuchende. Wenn durch das Haus der Physik zusätzliche Studierende und zusätzliche Mitarbeiter nach Innsbruck kommen, dann braucht es vorausschauend auch entsprechende Lösungen für das Wohnungsproblem, das heißt im Klartext mehr bezahlbaren Wohnraum. Herr Willi, Herr Mattle und Herr Dornauer, legen sie jetzt die Konzepte und konkreten Pläne für erstens mehr und zweitens bezahlbaren studentischen Wohnraum in Innsbruck auf den Tisch! Alles andere ist fahrlässig gegenüber der Innsbrucker und Tiroler Bevölkerung, den Studierenden und den Mitarbeitern des neuen Hauses der Physik“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint fest.