Freizeitwohnsitze treiben die Wohnpreise in die Höhe!
Auf Initiative der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol hat sich der Tiroler Landtag heute mit dem teuren Wohnen in Tirol und den fehlenden Gegenmaßnahmen der schwarz-grünen Landesregierung beschäftigt.
“Die schwarz-grüne Landesregierung will ein Gesetz beschließen, mit dem sie zusätzliche Freizeitwohnsitze für eine Handvoll Betuchte schafft anstatt sich um leistbaren Wohnraum für alle Tiroler zu kümmern. Haus, Wohnung oder Bauland, Miete oder Eigentum – Wohnen in Tirol ist sündteuer. Die Preise steigen seit Jahren, was angesichts real sinkender Einkommen zu einer immer größeren Belastung für die meisten Tiroler wird. Gleichzeitig ist unbestritten, dass Freizeitwohnsitze in jenen Gemeinden, in denen sie genehmigt werden, langfristig die Wohnpreise für alle dort Wohnenden oder Wohnungssuchenden verteuern”, erläutert Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Bürger brauchen erschwingliche Mieten und bezahlbares Bauland!
“In dieser Situation braucht es einen Landeshauptmann und eine Landesregierung, die sich um die wirklichen Probleme der Tiroler kümmern und die Rezepte, wie Bauland günstiger werden kann und die Wohnkosten zu senken sind, umsetzen. Aber Platter und Co. regieren an den tatsächlichen Problemen der Tiroler vorbei. Die Bürger haben nichts von zusätzlichen Freizeitwohnsitzen und brauchen sie nicht, sondern sie wollen Maßnahmen, die die Mieten senken, Bauland erschwinglicher machen und den Traum von der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus wieder realistisch werden lassen. Es ist noch nicht so lange her, dass sich ein fleißiger Tiroler, mit dem, was er verdient hat, sein Häuschen bauen und seine Wohnung leisten konnte. Ohne zwei Verdiener, ohne zu erben oder ohne sich über beide Ohren zu verschulden geht das heute nicht mehr. Um die Probleme der Bürger, nicht um ein paar Betuchte haben sich ÖVP und Grüne zu kümmern”, verlangt Andrea Haselwanter-Schneider.
Schwarz-Grün ignoriert alle Expertenmeinungen zum Thema Freizeitwohnsitze!
Wie die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol lehnen auch der Tiroler Gemeindeverband und die Arbeiterkammer Tirol neue, zusätzliche Möglichkeiten für noch mehr Freizeitwohnsitze strikt ab.
“Es muss Platter und Tratter doch zu denken geben, wenn alle Experten noch mehr Freizeitwohnsitze für kontraproduktiv halten, weil sie das Wohnen verteuern, und stattdessen konkrete Maßnahmen für leistbares Wohnen fordern. Die Augen-zu-und-durch-Politik von Schwarz-Grün gegen alle Experten schadet der Bevölkerung!”, sind die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber überzeugt.
Wie viele Gemeinden überschreiten die Obergrenze bei Freizeitwohnsitzen? ÖVP-Landesräte verheimlichen das!
“Platter, Tratter und Geisler halten – trotz mehrerer Nachfragen der Liste Fritz – die tatsächliche Anzahl an schon genehmigten Freizeitwohnsitzen seit längerem geheim. Sie wissen Bescheid, aber verschweigen bewusst, in wie vielen Gemeinden die Obergrenze von 8 Prozent bereits überschritten ist und blockieren so eine effiziente Kontrolle. Es ist absurd, wenn die Platter-Regierung neue, zusätzliche Freizeitwohnsitze schaffen will und gleichzeitig die Anzahl an bestehenden Freizeitwohnsitzen verheimlicht und damit die Kontrolle des bestehenden Gesetzes blockiert”, erklären die Liste Fritz-Abgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.
Zum Weiterlesen:
Noch mehr Freizeitwohnsitze machen Wohnen in Tirol noch teurer!, Liste Fritz vom 31. März 2016