Für Liste Fritz-Gemeinderat Tom Mayer ist die Sperre der Franz-Gschnitzer-Promenade und die Anbringung eines mittigen Geländers überhaupt nicht mehr nachvollziehbar. “Bereits seit März ist die bei den Studenten sehr beliebte Ufermauer bereits gesperrt. Und das soll, wenn es nach dem Willen von Bgm. Willi geht, auch so bleiben. Für mich ist das kleingeistig und einer Universitätsstadt nicht würdig. Im Gegenteil”, ist Mayer überzeugt, für den diese Vorgehensweise der Grünen ein Affront gegenüber den jungen Menschen in dieser Stadt ist. “Die Stadt Innsbruck entwickelt sich mehr und mehr zu einer Verbotszone, für die Jugend ist scheinbar kein Platz mehr. Das ist nicht akzeptabel! Nicht nur, dass das Freizeitangebot für die jungen Menschen in unserer Stadt ohnehin immer weniger wird, soll nun eines der letzten konsumationsfreien Rückzugsgebiete auch einem Verbot zum Opfer fallen”, so Mayer, der bei den Grünen vor allem fehlende Lösungskompetenz ortet. „Die Grünen entwickeln sich zu einer Verbotspartei, die an einer Lösung nicht interessiert sind. Das ist ignorant gegenüber der jungen Generation und einer Stadtführung allemal nicht würdig!“ Aus diesem Grund wiederholt Tom Mayer die Forderung der Liste Fritz nach einem sofortigen Baustopp. “Anstatt darüber nachzudenken, wie man diese Promenade sicher und für die Jugend als Freizeitzone erhalten kann, wird ein Geländer, das als Absturzsicherung gedacht ist, und ein Handlauf mittig auf der Mauer angebracht. Da hat man sich keine großen Gedanken gemacht,” hätte sich Mayer von den Planern mehr Gestaltungskraft gewünscht.


Willi will nicht und Willi kann’s nicht

Tom Mayer fordert zum wiederholten Mal die an diesem Projekt Beteiligten auf, von vorne zu beginnen. Und erinnert an das Projekt “Neugestaltung Marktplatz”, das Willi und seine grünen Gesinnungsgenossen vor wenigen Monaten präsentiert haben. “Damals haben wir als Liste Fritz im Innsbrucker Gemeinderat einen dringenden Antrag eingebracht, der zum Inhalt hatte, darüber nachzudenken, wie man nicht nur den Marktplatz zum Inn hin öffnen kann, sondern weite Teile der Innsbrucker Uferpromenade, um einen Fluss und seine Atmosphäre in das Stadtleben zu integrieren. Dieser ist wie viele unserer Anträge irgendwo in den grünen Amtsstuben verloren gegangen und verstaubt, denn bis heute haben wir keine Rückmeldungen erhalten“, so Tom Mayer, der in diesem Zusammenhang an die Stadt Graz erinnert. Dort haben die Verantwortlichen die Stadt zur Mur hin weiträumig geöffnet und so Erholungsräume geschaffen. Für Mayer darf es in diesem Zusammenhang keine Denkverbote mehr geben. “Wir brauchen endlich ein Gesamtkonzept, dass Möglichkeiten beinhaltet, den Inn zur Stadt hin zu öffnen und auch zugänglich zu machen. Warum soll es nicht möglich sein, das Sonnendeck mittels Sitzstufen zum Inn hin zu öffnen. Wenn Willi will, ist es allemal möglich. Aber Willi will nicht und so bleibt das Sitzen auf der Innpromenade auch in Zukunft verboten”, so Mayer, der Willi und den Grünen kleingeistiges Denken attestiert. “Vielleicht erinnern sich die Wählerinnen und Wähler bei der nächsten Gemeinderatswahl in knapp fünf Monaten daran! Denn Willi will nicht und Willi kann’s nicht!”