Das mit Spannung erwartete Urteil im ersten Prozess der AK Tirol gegen den Landesenergieversorger TIWAG ist für die Liste Fritz ein wichtiger Etappensieg. Auch wenn noch nicht rechtskräftig, wird die Liste Fritz in diesem Urteil darin bestätigt, dass die Strompreisanpassung 2022 rechtlich nicht zulässig und damit unwirksam ist. “Für uns war die Strompreiserhöhung 2022 wie auch jene 2023 nicht nur unsozial und ungerecht, sondern auch wirtschaftlich nicht notwendig!”, so Liste Fritz Klubobmann Markus Sint, der sich aufgrund dieses Urteils auch in seiner Aussage bestätigt fühlt, dass es dem Landesenergieversorger TIWAG um Gewinnmaximierung auf Kosten der Tirolerinnen und Tiroler ging. “Genau das stellt das noch nicht rechtskräftige Urteil des Erstgerichts fest. Dass nämlich die Produktionskosten für die TIWAG nicht gestiegen sind, aber die TIWAG trotzdem die Preise für ihre Kunden zur eigenen Gewinnmaximierung angehoben hat. So ist schlussendlich auch der Rekordgewinn von rund 180 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 zusammengekommen. Das Landesunternehmen TIWAG macht auf dem Rücken der Tiroler Kunden, die durch die Teuerungswelle ohnehin geplagt sind, satte Gewinne!”, zeigt Markus Sint auf, dem mit dem jetzt vorliegenden Gerichtsurteil auch klar ist, warum die TIWAG unbedingt 100.000 Altverträge kündigen wollte und gekündigt hat. “Damit wollte die TIWAG eventuellen Rückzahlungen vorbeugen!”
Für Liste Fritz steht LH Mattle unter Zugzwang: Sollen die Tiroler oder die Gewinnmaximierung für die TIWAG im Mittelpunkt stehen?
Die TIWAG gehört den Tirolern, Landeshauptmann Anton Mattle fungiert für sie als Eigentümervertreter. Bei der wirtschaftlich unsinnigen und unsozialen Strompreiserhöhung durch die TIWAG hat Landeshauptmann Mattle als Eigentümervertreter weggeschaut und die Tiroler im Stich gelassen! Für Sint steht Landeshauptmann Anton Mattle jetzt unter Zugzwang und ist gefordert. Er hat zugelassen, dass sich das Landesunternehmen TIWAG wie jeder andere Konzern aufführt und die Strompreise unrechtmäßig erhöht, sogar verdoppelt und verdreifacht. Mitten in einer Teuerungswelle, ohne Rücksicht auf die Bürgerinnen und Bürger. “Als Eigentümervertreter muss Mattle endlich erkennen, dass der Austausch der Köpfe im Vorstand der TIWAG nicht genügt und reine Augenauswischerei ist. Denn neue Köpfe mit altem Geschäftsmodell bringen keine wesentliche Verbesserung”, ist sich Sint sicher. Für ihn muss Mattle endlich Farbe bekennen und den Tirolern reinen Wein einschenken, ob er das Geschäftsmodell der TIWAG, das auf reine Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, weiterführen will oder nicht. “Wir als Liste Fritz wollen eine TIWAG, die die Tiroler Kunden und Eigentümer in den Mittelpunkt stellt. Eine TIWAG, die die Tiroler mit Energie zu leistbaren Preisen versorgt und diesen nicht aus Gründen der eigenen Gewinnmaximierung immer noch tiefer in die Taschen greift!”, so Sint, der der AK Tirol zu diesem ersten Etappensieg gratuliert. “Mit diesem Musterprozess jedenfalls hat die TIWAG-Strompreisabzocke einen Dämpfer erhalten, der zurecht die Hoffnung nährt, dass die Willkür bei der Strompreisgestaltung durch die TIWAG und mit dem Einverständnis von Eigentümervertreter Mattle endlich ein Ende hat!”