Innsbrucker Stadtregierung plant Verdichtungsorgie ohne nachvollziehbares Konzept!
“Schlachthofareal abreißen und verdichten, Eichhof abreißen und verdichten, O-Dorf und Olympiapark verdichten – nur ein Ausschnitt dessen, was die Innsbrucker Stadtregierung derzeit im Zusammenspiel mit Neuer Heimat Tirol und IIG aufführt. Das kommt einer Verdichtungsorgie gleich. Im Wochenrhythmus poppt ein Projekt nach dem anderen auf, dabei bleibt die Stadtregierung einen vernünftigen Plan und ein nachvollziehbares Konzept schuldig. Welche Areale werden verdichtet, welche nicht? Warum die einen und die anderen nicht? Wie viele neue Wohnungen sollen durch die Verdichtungsorgien entstehen? Auf Basis welcher Bevölkerungsprognosen?”, sind die Liste Fritz-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber überzeugt.
1.500 Wohnungssuchende regelmäßig als Totschlagargument missbraucht!
Allein am Campagneareal sollen bis zu 1.000 zusätzliche Wohnungen entstehen. Die Liste mit den rund 1.500 Wohnungssuchenden missbraucht die Stadtregierung regelmäßig als Totschlagargument. Nach dem Motto, jeder der angesichts von so vielen wohnungssuchenden Menschen gegen neue Wohnungen und Verdichtung auftritt, ist rücksichtlos und egoistisch. Damit wollen Stadtregierung, NHT und IIG über die berechtigten Interessen der Bürger und ihren Einsatz für ihren Lebens- und Wohnraum drüberfahren. Da fehlen Respekt und Einfühlungsvermögen gegenüber den Bürgern, weshalb wir die Bürger und IG Bürgerinitiativen mit unseren Mitteln unterstützen“, stellen Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber klar.
Wie viele Wohnungen in Innsbruck stehen leer?
Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol verlangt von der Stadtregierung die Fakten in Form einer Leerstands-Erhebung auf den Tisch zu legen: Wie viele Wohnungen in Innsbruck stehen leer, warum und wem gehören diese?
“Eine umfassende Leerstands-Erhebung ist eine notwendige Hausaufgabe für die Stadtpolitik. Wie viele Wohnungen in Innsbruck stehen derzeit leer und warum? Wie viel dieser leer stehenden Wohnungen sind im Besitz der Stadt bzw. ihrer Gesellschaften? Die vielen berechtigten Fragen der Bürger, vor allem aber die Sorgen und Ängste der Anrainer, dürfen nicht länger übergangen, ins Lächerliche gezogen oder in inszenierten Bürgerbeteiligungsverfahren abgewürgt werden”, verlangen Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Landtagsabgeordnete Isabella Gruber.
Jeden Quadratmeter Freiraum verdichten trifft vor allem die Menschen!
“Abreißen, neu bauen und jeden Quadratmeter Freiraum verdichten, heißt für die bisherigen Mieter, dass sie entwurzelt werden, absiedeln müssen und ihren Lebens- und Wohnraum verlieren. Die oft älteren Menschen können das nicht verkraften und es sich schon gar nicht leisten. In den verdichteten Neubauten werden sie nämlich nie mehr so günstig wohnen können, wie sie es derzeit tun. Aufgrund des knappen Wohnraums sind Nachbarschaftskonflikte vorprogrammiert. Es ist absurd, in der Tierhaltung haben wir die Legebatterien verboten und bei den Menschen in Innsbruck will sie die Stadtregierung mit aller Gewalt wieder einführen!“, schütteln Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber den Kopf.