Für Liste Fritz-Verkehrssprecherin Andrea Haselwanter-Schneider war der heutige Transitgipfel in Kufstein ein erster Schritt im Kampf gegen die ausufernde Transitlawine. “Dass sich nun endlich die Landeshauptleute von Tirol, Südtirol wie auch der bayerische Ministerpräsident dazu entschlossen haben, das Transitproblem länderübergreifend mittels eines Slot-Systems lösen zu wollen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung”, so Haselwanter-Schneider, die nun so schnell wie möglich auf Umsetzung drängt. “Es ist Eile geboten. Nun gilt es, so schnell wie möglich, diese von allen unterzeichnete Absichtserklärung für ein gemeinsames digitales Verkehrsmanagement am Brennerkorridor umzusetzen. Deshalb sollte man nun sofort vom Reden ins Tun kommen und eine für den notwendigen Staatsvertrag zwischen Deutschland, Österreich und Italien für alle akzeptable und brauchbare Lösung ausarbeiten. Denn vor allem die Bevölkerung in Tirol hat schon viel zu lange unter der Transitlawine gelitten”.

1 Mio. LKW-Fahrten sind Obergrenze

Die Politik war hüben wie drüben lange nicht bereit, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Ganz im Gegenteil. Vielmehr versuchte man, sich gegenseitig den schwarzen Peter zuzuschieben, die andere Seite für dieses Transit-Dilemma verantwortlich zu machen. Der Wille, eine gemeinsame Lösung herbeizuführen, war bei null. Auch zahlreiche Aufforderungen seitens der Liste Fritz, unter anderem den Transit durch Tirol mittels eines Slot-Systems zu reduzieren, wurden mehr als nur einmal ignoriert und bei Seite geschoben.

Für Haselwanter-Schneider ist ein gemeinsames digitales Verkehrsmanagement allerdings zu wenig. “Mit einem Slot-System alleine werden wir nicht viel erreichen. Deshalb ist es notwendig, begleitende Maßnahmen in einem allfälligen Staatsvertrag zu berücksichtigen. So braucht es auch eine Obergrenze der Transitfahrten. Für die Liste Fritz sind in Zukunft mehr als 1. Mio. Transitfahrten durch unser Land nicht mehr akzeptabel, mehr ist unserer Bevölkerung nicht zuzumuten”, so Haselwanter-Schneider, die auch zwingend den Ausbau der rollenden Landstraße einfordert. “Der Brenner-Basis-Tunnel darf nicht zum Milliardengrab werden. Nur dann ist es möglich, den Transit in unserem Land auf ein erträgliches Maß zu reduzieren!”