Das MCI kommt nicht zur Ruhe. Seit sich Ex-Landesrat Johannes Tratter 2018 bemüßigt fühlte, das laufende Neubauprojekt zu stoppen, hat der Wahnsinn in der schwarz dominierten Landesregierung Methode. Für Liste Fritz-Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider ist die Causa MCI eine unendliche Geschichte mit fadem Beigeschmack. “2015 war eigentlich alles unter Dach und Fach. Ein Beschluss lag vor, es war nur eine Frage der Zeit, wann mit dem Neubau begonnen wird. Bis 2018 der zuständige Landesrat Johannes Tratter die Notbremse zog”, so Haselwanter-Schneider, die sich nun fragt, was das bisher dem Steuerzahler gekostet hat. “Ich möchte nun endlich wissen, wie viel Steuergeld bisher von der Landesregierung verschwendet wurde, wie dieses Totalversagen zu Buche schlägt. Neuausschreibungen, Anwaltskosten, Umplanungen und vieles mehr dürften hohe zusätzliche Kosten verursacht haben.
Stillstand zieht sich durch schwarz-rote Landesregierung
Mittlerweile ist das MCI ein Fass ohne Boden, ohne dass auch nur ein Ziegel verbaut wurde”, ist Haselwanter-Schneider inzwischen überzeugt, dass hier die schwarz-rote Landesregierung versagt hat. “Insgesamt waren bis heute vier Landesräte involviert, alle sind sie kläglich gescheitert! Auch der zuständige rote LHstv. Georg Dornauer, der noch am 24. Jänner 2023 eine Kostengarantie über 135 Millionen Euro abgegeben hat, ohne das Raum- und Funktionsprogramm abspecken zu müssen. Aber das ist bekanntlich nichts Neues. Dornauer ist ein klassischer Ankündigungspolitiker, der auf seine vollmundigen Worte selten Taten folgen lässt”, ist Haselwanter-Schneider von diesem Schauspiel gar nicht begeistert. “Nun stehen Kosten von mittlerweile 200 Millionen Euro und mehr im Raum. Das ist mit vernünftigen Argumenten nicht mehr nachvollziehbar und der Tiroler Bevölkerung nicht zuzumuten!”
Liste Fritz fordert Umdenken ein
Die schwarz-rote Landesregierung kann es nicht. Das hat sie zwischenzeitlich eindeutig bewiesen. Für Andrea Haselwanter-Schneider ist es deshalb höchst an der Zeit, ein Umdenken einzuleiten und neue Wege zu beschreiten. “Klar ist, dass das MCI mit rund 3.500 Studentinnen und Studenten aus 63 Nationen zu den führenden österreichischen Hochschulen zählt, mittlerweile aber aus allen Nähten platzt. Einfach die Stopptaste zu drücken und das Projekt Neubau MCI auf Eis zu legen, ist deshalb keine Option”, so Haselwanter-Schneider, die das Projekt in professionellere Hände legen will. “Es gibt Alternativen. So zum Beispiel die Bundesimmobilien-Gesellschaft BIG, die ein ähnlich großes Projekt am Innrain um 80 Millionen Euro bereits umgesetzt hat!” Deshalb will Haselwanter-Schneider nun endlich mehr Klarheit, wie es weitergeht. “Ein Scheitern ist für mich völlig inakzeptabel. Und wenn sich die Politik in Land und Stadt Innsbruck nicht einig wird, muss man auch einen anderen Standort in Betracht ziehen. Es gibt mehr als genug größere Gemeinden in Tirol, die sich für ein derartiges Projekt begeistern würden!”