Für die Liste Fritz sind die Aussagen von ÖVP-Landesrat Geisler und Grünen-Klubobmann Mair peinliche Ablenkungsmanöver. „Wie sich ÖVP-Landesrat Geisler und Grünen-Klubobmann Mair angesichts des nächsten Total-Bauchflecks rund um Wolfsabschüsse aus der Verantwortung stehlen und mit welchen haarsträubenden Ausreden sie sich aus der Affäre winden, hätte das Zeug für ein Stück auf der Löwinger Bühne, wenn es für die betroffenen Schafbauern nicht so schmerzhaft und für ihre Tiere nicht so todernst wäre. ÖVP und Grüne haben im Juli-Landtag 2021 ein miserables Gesetz beschlossen und beschweren sich ein Jahr später, im August 2022, darüber, dass das von ihnen selbst beschlossene Gesetz miserabel ist. Das ist grotesk!

ÖVP und Grüne haben dieses Gesetz noch vor einem Jahr als die ultimative Lösung der Wolfsproblematik vor sich hergetragen und abgefeiert, jetzt betreiben sie ungeniert Kindesweglegung. Das ist unverschämt! Dabei war schon beim Gesetzesbeschluss 2021 klar, dass dieses Gesetz keine Lösung ist, sondern kompliziert und unpraktikabel. Wir als Liste Fritz haben deswegen auch dagegen gestimmt, weil wir den betroffenen Schafbauern nicht so wie ÖVP und Grüne Sand in die Augen streuen wollten. Der schwarz-grüne Eiertanz ist für alle Betroffenen wirklich nicht mehr auszuhalten, die permanenten Schuldzuweisungen in alle Richtungen nur nicht an sich selber tun weh und bringen den betroffenen Schafbauern überhaupt nichts!“, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.

Die Liste Fritz hat mehrmals Lösungsansätze für die Wolfsproblematik vorgeschlagen. Mittels Landtagsantrag für ein Wolfkonzept im Jahr 2020 und gemeinsam mit den anderen Oppositionsparteien und dem Verein Weidezone im Juli 2022.

„ÖVP und Grüne haben unseren Vorschlag für ein Wolfskonzept in Tirol, mit dem ohne Tabus alle Möglichkeiten geprüft werden sollten und das alle Beteiligten an einen Tisch bringen wollte, abgelehnt. ÖVP und Grüne haben den Vorschlag für eine Zonenregelung, deren Umsetzung rechtlich und fachlich von unabhängigen Expert:innen geprüft werden sollte, verwässert und in ihrem Interesse abgeändert. ÖVP und Grüne lehnen sämtliche Lösungsvorschläge ab und bringen selbst Gesetze auf den Weg, von denen sie sich nach nur einem Jahr distanzieren. Das ist keine vernünftige und vertrauenserweckende Politik! ÖVP und Grüne stehen vor dem Scherbenhaufen ihrer Politik! Es ist zudem unsinnig, auf der bestehenden gesetzlichen Grundlage eine Vorabentscheidung beim europäischen Gerichtshof erwirken zu wollen. ÖVP und Grüne wollen damit auf Zeit spielen und die Landtagswahl überbrücken, sie wiederholen ihre seit Jahren gemachten Fehler. Statt ehrlich alle Möglichkeiten fachlich und rechtlich zu prüfen, statt den Schafbauern offen zu sagen, was geht und was nicht, streuen sie weiterhin allen Betroffenen und Beteiligten Sand in die Augen. Es ist ein schwarz-grünes Luftschloss, dass der europäische Gerichtshof für ÖVP und Grüne die Wolfsproblematik in Tirol lösen wird. Es braucht eine europäische Lösung, aber nicht vor Gericht, sondern auf politischer Ebene“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.