Eine Animation von einer Glühbirne, die einen Stecker einsteckt

“TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser hat im Beteiligungsausschuss des Tiroler Landtages betont, dass er die Strompreiserhöhung braucht, um Investitionen tätigen zu können. Damit hat er deutlich unterstrichen, dass die TIWAG die Strompreise erhöhen will, um die weitere Investitionsstrategie zu finanzieren. Aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden mag das vernünftig sein. Aus Sicht der Tirolerinnen und Tiroler, der zahlreichen TIWAG-Strompreiskunden und der hunderttausenden Menschen, die unter der massivsten Teuerung seit Jahrzehnten leiden, ist dieses Vorgehen alles andere als vernünftig. Investitionspläne sind niemals in Stein gemeißelt und können angesichts der aktuellen Situation verschoben oder in die Länge gezogen werden. Dass es nicht der TIWAG-Vorstandsvorsitzende ist, der die Strompreiserhöhung absagt, ist verständlich. Es ist auch nicht seine Aufgabe, sondern die Aufgabe von Landeshauptmann und Eigentümervertreter Anton Mattle. Er hat eine Fürsorgepflicht für alle Tirolerinnen und Tiroler und mit einer abgesagten Strompreiserhöhung könnte er 300.000 Kunden von TIWAG und IKB sofort eine Antiteuerungsmaßnahme zukommen lassen. Mattle nimmt aber lieber heuer 30 Millionen Euro TIWAG-Dividende und nächste Jahr sogar 50 Millionen Euro TIWAG-Dividende an das Land Tirol. Alleine das zeigt, dass der Landeshauptmann über einen erhöhten Strompreis den Tirolerinnen und Tirolern lieber in die Tasche greift, als diese zu entlasten. Stattdessen setzt er diese Dividenden dann dafür ein, um bei einigen wenigen mit Zuckerln und Geschenken schönes Wetter zu machen. Das ist eine völlig verfehlte und unsinnige Politik des Landeshauptmanns. Erst recht in Zeiten der massivsten Teuerungskrise!”, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.

Mattle muss Strompreiserhöhung für drei Monate absagen

“Die TIWAG hat gestern klargemacht, dass es eine Strompreisreduktion zum 01. Oktober 2023 geben kann und geben wird. Da drängt sich die berechtigte Frage auf, wozu die TIWAG den Strompreis für gerade einmal drei Monate anheben will. Wenn man bedenkt, dass derzeit alle Stromkonzerne ihre Preise senken, macht dieser Alleingang der TIWAG bei der Strompreiserhöhung überhaupt keinen Sinn. Der Unmut bei der Bevölkerung ist riesig, die Akzeptanz für neue Großbaustellen damit unterirdisch niedrig. All das macht mehr Schaden für die TIWAG und das Land Tirol, als es Nutzen bringt. Für uns als Liste Fritz bleibt die Forderung klar. Diese Strompreiserhöhung für drei Monate gehört abgeblasen. Landeshauptmann Mattle muss diese Strompreiserhöhung absagen. Sie ist nicht notwendig für die TIWAG, das zeigen die Jahr für Jahr steigenden Gewinne. Sie ist unsinnig, weil Menschen für eine dreimonatige Preiserhöhung mit 15-seitigen Briefen verunsichert werden. Letztlich ist sie vor allem unsozial, denn sie trifft tausende Tiroler Stromkunden massiv, jene mit Wärmepumpen- oder Stromheizungen noch viel massiver. Es gibt keinen Grund für diese Strompreiserhöhung. Landeshauptmann Mattle muss hier im Sinne der Tirolerinnen und Tiroler handeln”, hält Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint abschließend fest.