Aus der TILAK wurden die tirol kliniken

Klinik Innsbruck muss Operationen ausfallen lassen!

An der Klinik Innsbruck fallen zahlreiche Operationen aus, weil es zu wenige Ärzte gibt. Wie der ORF Tirol berichtet, bleiben fünf Operationssäle geschlossen. An einzelnen Abteilungen entfallen bis zu 10% (!) der Operationen, weil Ärzte vor allem in der Anästhesie fehlen!

Patientenversorgung in Tirol steht auf dem Spiel!

“Viele Anästhesisten haben die Klinik Innsbruck verlassen, neue sind schwer bis gar nicht zu finden. Dieser dramatische Befund der Verantwortlichen braucht nicht zu überraschen, er zeigt nur die Hilflosigkeit der Verantwortlichen. Die Patientenversorgung in Tirol steht auf dem Spiel. Der zuständige ÖVP-Gesundheitslandesrat Tilg und das TILAK-Management haben bis dato keine langfristige Lösung ausverhandelt, sondern geglaubt, mit einem finanziellen Lockangebot die Ärzte halten und die Misere aussitzen zu können. Diese Strategie ist gescheitert!”, sieht FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider dringenden Handlungsbedarf.

ÖVP-Landesrat Tilg hat Alarmzeichen nicht ernst genommen!

“Seit langem zeigen die Ärzte und das nicht-medizinische Personal die zahlreichen Probleme an der Klinik auf, seit langem weisen wir in Landtagsinitiativen und dringlichen Landtagsanfragen auf die unerträglichen Zustände hin. Offenbar haben ÖVP-Landesrat Tilg und das TILAK-Management diese Alarmzeichen nicht ernst genommen, die Nachteile haben jetzt die Tiroler Patienten! Natürlich geht es den Ärzten und dem übrigen Personal um eine angemessene Bezahlung, aber vor allem geht es um passende Rahmenbedingungen, die an der Klinik überhaupt nicht mehr stimmen. Die schwarz-grüne Platter-Regierung und das TILAK-Management gefährden die Gesundheitsversorgung der Tiroler und vertreiben das Personal an der Klinik und in den Bezirksspitälern, indem sie die Probleme auf die lange Bank schieben!”, stellt Andrea Haselwanter-Schneider klar.

Im Wortlaut:

Anfragebeantwortung dazu von LR Tilg an FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, 11. November 2015

Anfragebeantwortung dazu von LR Tilg an FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider, 07. August 2014

Namensänderung von TILAK zu Tirol Kliniken kostet 210.000 €!

Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol zeigt sich die Misswirtschaft, die im Landesunternehmen TILAK unter den Augen der Landesregierung passiert, beim Projekt Namensänderung samt neuem Logo.

Die Abgeordneten der Liste Fritz Haselwanter-Schneider und Gruber

“Aus der TILAK wurden die Tirol Kliniken, aus geschätzten 30.000 Euro Kosten für das Logo und die Umbenennung wurden jetzt 210.000 Euro, die Umsatzsteuer noch nicht eingerechnet! Seit Monaten hören Ärzte und Pflegepersonal, dass das Landesunternehmen TILAK kein Geld hat, um Ärzte angemessen zu bezahlen und um genügend Ärzte anzustellen, um das Pflegepersonal ordentlich zu entlohnen und ausreichend Pflegepersonal zu beschäftigen. Zu wenig Geld für Ärzte und Pflegepersonal geht voll zu Lasten der Mitarbeiter und voll zu Lasten der Tiroler Patienten, wenn Operationen abgesagt und OP-Säle geschlossen bleiben, weil das Personal fehlt!”, halten die FRITZ-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber fest.

Patientenversorgung sicherstellen, statt Geld für neues Logo rauswerfen!

“Es ist Misswirtschaft in Reinkultur, wenn das Landesunternehmen TILAK für seine ureigenste Aufgabe, nämlich die Patientenversorgung, zu wenig Geld hat und jährlich ein dickes Minus schreibt, aber für einen neuen Namen samt neuem Logo mehr als 210.000 Euro rausschmeißt! Zuerst sind die notwendigen Aufgaben zu erledigen und erst dann kann man sich den Luxus eines neuen Namens samt neuem Logo leisten, aber nicht umgekehrt!”, erklären Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.

Zum Nachlesen:

OPs fallen wegen Ärztemagel aus, tirol.orf.at vom 01. Dezember 2015

Wegen Anästhesisten-Mangels fallen in Innsbruck Operationen aus, Tiroler Tageszeitung vom 01. Dezember 2015