Mit Unverständnis reagiert Liste Fritz Gemeinderat Tom Mayer auf die ablehnende Haltung des Innsbrucker Gemeinderates, im Wohngebiet in Altpradl Tempo 30 einzuführen. „Im Umkreis von rund 500 Meter der westlichen Reichenauer-, Pembauer- und Dreiheiligenstraße befinden sich 15 Bildungseinrichtungen von der Kinderkrippe über Grundschulen bis hin zu einem Gymnasium. Über 2.000 Kinder sind dort tagtäglich unterwegs, trotzdem ist eine Mehrheit im Innsbrucker Gemeinderat gegen die Einführung eines Tempolimits“, so Tom Mayer, der diese Haltung einer Mehrheit im Gemeinderat nicht nachvollziehen kann. “Muss erst etwas passieren, bis die Verantwortlichen der Stadt tätig werden und Maßnahmen zum Schutz der Kinder in Altpradl umsetzen. Bei rund 15.000 Fahrzeugen und 4 Öffi-Linien mit höchster Taktung ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Unfall kommt!”. Für Tom Mayer ist klar: Die Sicherheit der Kinder muss Vorrang haben! Was Mayer besonders irritiert, ist die Tatsache, dass die Interessensgemeinschaft Altpradl schon seit Jahren auf diesen Missstand hinweist, seitens der Stadtregierung aber ignoriert wird. “Für mich ist es ganz klar ein politischer Auftrag, dafür zu sorgen, dass bei allen Bildungseinrichtungen die Verkehrssicherheit oberste Priorität hat. Ohne Wenn und Aber. Dass es die Stadtregierung nicht einmal der Mühe wert findet, mit den Zuständigen der IG Altpradl zu reden, ist mehr als letztklassig und beweist null politischen Anstand!”

Warum “Zweiklassen-Verkehrspolitik” in Innsbruck?

Auch das sorgt bei Tom Mayer für Unverständnis. Denn es gibt in Innsbruck nach wie vor noch Schulen und Kindergärten im gesamten Stadtgebiet, die keinerlei Verkehrssicherheitsmaßnahmen für die Kinder und Jugendlichen aufweisen. Keine Tempolimits, keine Radargeräte, keine Bodenwellen. “Seitens der Politik sind wir angehalten, allen Kindern und Jugendlichen den gleichen Schutz vor den Gefahren des Straßenverkehrs zu bieten. In Innsbruck ist das leider nicht so”, ist Mayer über die “Zweiklassen-Verkehrspolitik” wenig begeistert und ruft seine Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat auf, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. “Sorgen wir dafür, dass in Innsbruck generell im Umkreis von Bildungseinrichtungen Verkehrssicherheitsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche errichtet werden, damit alle denselben Schutz auf ihrem Schulweg haben”.