“Die Wasserstoffbahn im Zillertal steht derzeit bei Stunde null! Seit Monaten hat die schwarz-rote Landesregierung eine finanzielle und technische Bewertung des Wunschprojektes Wasserstoffbahn durch fachlich fundierte Experten angekündigt, heute im Landtagsausschuss stellt sich heraus, es gibt sie nach Monaten noch immer nicht. Die Landesregierung ist gerade dabei, die Universitäten Wien und Graz um eine fachliche Beurteilung zu bitten und steht damit komplett am Anfang. Während die ÖVP-Talkaiser wie Aufsichtsratsvorsitzender Franz Hörl ihren Wunschtraum von der sündteuren Wasserstoffbahn nicht aufgeben wollen, bekommt die schwarz-rote Landesregierung aufgrund der gewaltigen Mehrkosten von 80 bis 180 Millionen Euro eiskalte Füße. Nach GemNova-Pleite und Matrei Finanzdebakel schreckt die Mattle-Regierung vor der nächsten Steuergeldverschwendung im Millionenbereich zurück. Wir als Liste Fritz finden es sehr gut, dass es eine fundierte und ergebnisoffene Bewertung geben soll, die könnte freilich schon längst vorliegen. Natürlich gehört ergebnisoffen untersucht, welche Antriebstechnik, von der Oberleitung bis zum Wasserstoff, und welches Zugmaterial am vernünftigsten und sinnvollsten ist. Außerdem gehört für uns als Liste Fritz endlich einmal geprüft, wie eine Umstellung von Schmalspur auf Normalspur im Zillertal möglich wäre und welche Kosten dabei anfallen würden. Die Streitereien rund um Hörls Traumschloss Wasserstoffzug zwischen ÖVP-Talkaisern und Landesregierung haben das Projekt Um- und Ausbau der Zillertalbahn jetzt Monate gekostet und jetzt steht die Zillertalbahn erst wieder bei Stunde null!”, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.

Die Liste Fritz hat gemeinsam mit den anderen Oppositionsparteien im Landtag eine umfassende Prüfung der Zillertaler Verkehrsbetriebe Gesellschaft, der Achenseebahn sowie des Projektes Um- und Ausbau Zillertalbahn durch den Rechnungshof in Wien beantragt. Heute im Landtagsausschuss haben ÖVP und SPÖ diesen Prüfantrag ausgesetzt und damit auf den St. Nimmerleinstag verschoben.

 

“Keine Rechnungshofprüfung, keine Transparenz! Damit haben ÖVP und SPÖ ihren Landeshauptmann Mattle in aller Öffentlichkeit bloßgestellt. Das ist ein handfester Affront gegenüber dem ÖVP-Parteiobmann und Landeshauptmann. Zumal Mattle im August via Medien erstens absolute Transparenz bei der Zillertalbahn eingefordert hat, die gibt es jetzt nicht, die versagen ihm ÖVP und SPÖ! Zweitens hat Mattle vor Wochen erklärt, dass er eine finanzielle und technische Bewertung in Auftrag gegeben habe. Versprochen, gebrochen, diese Bewertung gibt es bis heute nicht! Drittens hat sich Mattle erwartet, dass sich die Zillertaler Verkehrsbetriebe freiwillig einer Rechnungshofprüfung unterziehen. Auch damit ist Mattle abgeblitzt! Das Projekt Um- und Ausbau der Zillertalbahn ist weiterhin nicht auf Schiene und für Landeshauptmann Mattle ist es schon jetzt ein politisches Fiasko! Wenn die eigenen Regierungsparteien und die Zillertaler Verkehrsbetriebe den Parteiobmann und Landeshauptmann derart bloßstellen und allein im Regen stehen lassen, dann lässt das tief blicken und offenbart den Richtungsstreit und die Machtkämpfe innerhalb der ÖVP”, erklärt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.