Post-Covid-Ambulanzen flächendeckend und wohnortnahe in den Tiroler Spitälern aufbauen!

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Liste Fritz bringt Dringlichkeitsantrag im Mai-Landtag ein und erwartet sich breite Zustimmung

Tirol soll sich für Long Covid-Fälle mit Spezialambulanzen rüsten!

“Möglichst wohnortnahe, niederschwellig und flächendeckend müssen professionelle Anlaufstellen für Menschen geschaffen werden, die unter diversen Symptomen und Einschränkungen durch Long Covid leiden. Noch ist Long Covid kein gut erforschtes Krankheitsbild, aber mit jedem Tag werden Wissen und Erfahrung zum Umgang damit umfangreicher. Fakt ist, dass viele Menschen in Tirol noch lange nach einer Covid-Infektion mit verschiedenen Langzeitfolgen zu kämpfen haben. Eine Beeinträchtigung der Lungenfunktion, Störungen der Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Übelkeit, das das Chronische Erschöpfungssyndrom und anderen Spätfolgen häufen sich. Insgesamt 23 verschiedene Symptome konnten bisher mit Long Covid in Verbindung gebracht werden. Diese Spätfolgen haben gravierende Auswirkungen auf das Familien-, Sozial- und Arbeitsleben. Die ersten medizinischen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Mehrheit der hospitalisierten Covid-Erkrankten auch mit Spätfolgen zu kämpfen haben”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Zum Nachlesen: 

Mai 2021: Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten KO Dr. Andrea Haselwanter-Schneider und Mag. Markus Sint betreffend: Flächendeckende Post-Covid-Ambulanzen in den Tiroler Spitälern aufbauen: Wohnortnahen und niederschwelligen Zugang für PatientInnen sicherstellen!

Liste Fritz fordert mit einem Dringlichkeitsantrag ein, was Experten seit Wochen empfehlen. Die Patientinnen und Patienten in Tirol brauchen eine niederschwellige Anlaufstelle, um fachkundig zum Umgang mit ihren Langzeitkomplikationen beraten zu werden.

Rehabilitationsmöglichkeiten für alle ermöglichen!

“Personen mit dem Problem Long Covid brauchen ein spezielles Diagnostik- und Therapiepaket. Auch nach einem milden Verlauf sind es rund 10 Prozent der ehemals Erkrankten, die unter Spätfolgen leiden. Für alle Patienten mit Spätfolgen ist eine komplexe Behandlung nötig. Gerade in der dritten Welle waren viele jüngere Menschen betroffen, die unter längeren und schwereren Verläufen gelitten haben, die einen Intensivaufenthalt zur Folge hatten. In Tirol können Patientinnen und Patienten nach überstandener Covid-Erkrankung einen Antrag auf Rehabilitation stellen. Es gibt die Möglichkeit einer ambulanten Rehabilitation in einer Einrichtung in Innsbruck, sowie eine stationäre Rehabilitation in Münster”, lässt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider wissen.

Liste Fritz mit Dringlichkeitsantrag für Post-Covid-Ambulanzen!

“Was für die Patientinnen und Patienten jedoch nach wie vor fehlt, ist eine medizinische Anlaufstelle. In einigen Bundesländern (z.B. Wien) gibt es bereits eigens eingerichtete Post-Covid-Ambulanzen. Dort sind Mediziner auf das Krankheitsbild spezialisiert. In Tirol berichten Betroffene davon, dass sie von Ambulanz zu Ambulanz und von Arzt zu Arzt geschickt werden, um irgendwann zu einer fachkundigen Unterstützung zu kommen. Wir als Liste Fritz fordern mit einem Dringlichkeitsantrag, dass diesen Menschen die richtigen, fachkundigen Ansprechpartner zur Seite gestellt werden. Damit die Patienten einen wohnortnahen und niederschwelligen Zugang zu den Behandlungsmöglichkeiten vorfinden, sollen in den öffentlichen Tiroler Spitälern Spezialambulanzen zur Behandlung von Long-Covid-Patienten eingerichtet werden”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.