8956 Unterschriften für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege sind starkes Signal!

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Liste Fritz sieht Unterschriften durch Tiroler Pflegepersonen als Auftrag an neue Gesundheitslandesrätin

8956 Stimmen für bessere Entlohnung als Einstandsgeschenk an die neue Landesrätin Leja!

“Stellvertretend für die Initiatorin und die zahlreichen UnterstützerInnen der Unterschriftenaktion ‘Tiroler Pflege, steht auf!’, habe ich der neuen ÖVP-Gesundheitslandesrätin Leja in der heutigen Fragestunde des Tiroler Landtags ein Geschenk und damit einen Auftrag mitgegeben. Fast 9.000 Unterschriften haben die Tiroler Pflegepersonen und ihre Angehörigen gesammelt und sind damit gemeinsam für bessere Bezahlung und bessere Rahmenbedingungen in ihrem Beruf aufgestanden. Ausgangspunkt für die Petition war das Gehaltssystem Neu im Gemeindevertragsbedienstetengesetz. Anstatt einer versprochenen Besserstellung der Pflegepersonen, hat ein Gesetzespfusch dazu geführt, dass es eine finanzielle Schlechterstellung gegeben hat. In der Zwischenzeit hat es eine Gesetzesnovelle gegeben mit der der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt worden ist. Von einer besseren Bezahlung und mehr Wertschätzung ist aber weiterhin nichts zu sehen, zu hören oder zu spüren”, erinnert Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Worte, einmalige Boni und Klatschen reichen jetzt nicht mehr!

“Wir als Liste Fritz haben diese Unterschriftenaktion schon im Herbst bzw. Winter 2019/2020 unterstützt. Die Coronapandemie hat eine geordnete Übergabe an den Gesundheitslandesrat zunächst verhindert. Durch den Wechsel in der schwarz-grünen Landesregierung ist jetzt jedenfalls der richtige Zeitpunkt, der neuen Gesundheitslandesrätin dieses Anliegen mit auf ihren Weg zu geben. Die Gesundheitslandesrätin hat es in der Hand, das Gehaltssystem Neu noch einmal zu verhandeln und den Tiroler Pflegepersonen einen verbesserten Vorschlag vorzulegen. Unsere ‘Helden des Alltags’ verdienen mehr als ein paar warme Worte, einen einmaligen Bonus oder ein bisschen klatschen”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Liste Fritz fordert vollen Einsatz der neuen Gesundheitslandesrätin Leja. Die Personalsituation in zahlreichen Altenwohn- und Pflegeheimen in Tirol ist prekär und wird sich nicht von selbst verbessern.

In der Pflege sind viele Stellschrauben zu drehen!

“Die Zeit läuft uns davon, wenn wir davon ausgehen, dass bis zum Jahr 2030 knapp 7.000 weitere Pflegepersonen in Tirol gebraucht werden. Pflegepersonen fallen nicht vom Himmel und das reine Aufstocken der Ausbildungskapazitäten ist nicht Anreiz genug, um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern. Es braucht ein Zeichen der Wertschätzung, es braucht nachhaltige Anreize für eine Ausbildung und den Verbleib im Pflegeberuf und das wird uns nur gelingen, wenn die Pflegepersonen in Tirol finanzielle Anreize spüren”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.

Gesundheitslandesrätin Leja hat genug zu tun!

“Die Bevölkerung wird immer älter, immer mehr Menschen brauchen eine adäquate Betreuung im Alter und zahlreiche Altenwohn- und Pflegeheime haben mit Personalmangel zu kämpfen, der sogar so weit geht, dass einzelne Betten oder ganze Stockwerke in Heimen geschlossen bleiben müssen. Die Alarmglocken schrillen schon seit Jahren, nur der bisher zuständige Gesundheitslandesrat Tilg hat diese gekonnt überhört. Von der neuen Gesundheitslandesrätin erwarten wir uns von der ersten Minute an vollen Einsatz. Sie muss alle Hebel in Bewegung setzen, damit wir nicht im Jahr 2030 draufkommen, dass immer noch tausende Pflegekräfte in Tirol fehlen. Dann ist es zu spät!”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider abschließend fest.