Platter, Tilg und Co. haben Sommer nicht genützt – Ankauf von Antigentests kommt zu spät!
Liste Fritz sieht schwierige Wintermonate und hofft auf Trendwende bei Vorkehrungsmaßnahmen
Tirol hinkt hinterher!
“Einmal mehr haben Landeshauptmann Platter und sein für Gesundheit zuständiger Landesrat Tilg es verschlafen, die Sommermonate für den Ankauf von Antigentests zu nützen. Anfang November bekommen Platter und Tilg plötzlich die Erkenntnis, dass der Ankauf von 600.000 Antigentests eine gute Sache wären. Wir fragen uns, was Platter und Tilg in den vergangenen Wochen getan haben, immerhin sind die Antigentests schon seit einigen Wochen in aller Munde und werden von einigen niedergelassenen Ärzten bereits eingesetzt. In der Zwischenzeit haben andere Länder große Bestellungen für Antigentests aufgegeben oder diese bereits erhalten. Wien soll bereits über 2 Millionen Antigentests angekauft haben. Tilg hat wieder einmal wertvolle Zeit verstreichen lassen, er hat die neuesten Entwicklungen verschlafen und nicht rechtzeitig reagiert. Landeshauptmann Platter hat bereits im Frühjahr das Buch ‘von hinten lesen’ müssen und das muss er jetzt wieder tun, weil er sich, gemeinsam mit seiner schwarz-grünen Landesregierung, in Zeitlupe durch die Corona-Krise bewegt”, verdeutlicht Liste Fritz Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Die langsam voranschreitenden Lösungsversuche werden auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen!
“Die Ankündigung, dass der Zugang zu den Altenwohn- und Pflegeheimen im Herbst und Winter sicher nicht noch einmal gekappt werden muss, hat auch nicht lange gehalten. Kaum Vorkehrungen sind hier getroffen worden, weshalb die derzeitige Situation nichts anderes zulässt als Beschränkungen. Darunter leiden müssen die Bewohner der Altenwohn- und Pflegeheime, ihre Angehörigen und die Pflegekräfte, auf die jetzt wieder deutlich mehr Betreuungsarbeit zukommt, obwohl die Personalsituation weiterhin schwierig bleibt. Angesichts der aktuell wieder offensichtlich werdenden Versäumnisse von Platter, Tilg und Co. sind wir wenig optimistisch, wenn wir auf die kommenden Wintermonate blicken. Zu wichtig wäre es gewesen, den Sommer für entscheidende Weichenstellungen zu nützen. Das haben Platter, Tilg und Co. nicht geschafft”, stellt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Für Liste Fritz wäre es wünschenswert, wenn die Landesregierung ausreichend Antigentests für Gesundheitspersonal und niedergelassene Ärzte ankauft. Lange Lieferzeiten und große Nachfrage könnten einen Strich durch diese Rechnung machen.
Antigentests könnten Druck vom PCR-Testsystem nehmen – vor allem in den Wintermonaten!
“Einige Ärzte im niedergelassenen Bereich waren schnell genug und haben sich erste Antigentests gesichert. Die Vorräte dafür gehen bei vielen Ärzten schon wieder zur Neige und sie bekommen aktuell keine Antigentests nach. Alle führenden Zulieferer haben lange Wartezeiten. Nachdem die Finanzierungszusage von den Krankenkassen lange gebraucht hat, haben viele Ärzte keine Antigentests auf Verdacht gekauft. Wenn Tilg mit dem Ankauf von knapp 600.000 Antigentests auch die niedergelassenen Ärzte ausstatten will, ist das zu begrüßen. Fraglich bleibt allerdings, ob das Land Tirol so schnell an 600.000 Antigentests kommen wird. Gerade in den Wintermonaten könnten die Antigentest ein wenig Druck vom PCR-Testsystem nehmen. Gerade für das systemrelevante Personal in den Krankenhäusern, den Altenwohn- und Pflegeheimen, aber auch für die mobilen Dienste ist das dringend notwendig. Größere Personalengpässe können wir uns in diesem Bereich einfach nicht leisten!”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.