“Wer jetzt nicht handelt, will die Stromkunden in Tirol wirklich abzocken! Was braucht es denn bitte noch, bis das TIWAG-Management und Eigentümervertreter Anton Mattle endlich reagieren und im Sinne tausender Tiroler Stromkunden agieren? Ob 18, 20, 28 oder 32 Cent, wir lehnen eine Strompreiserhöhung durch das Landesunternehmen TIWAG generell ab! Die Tirolerinnen und Tiroler sind mit der massivsten Teuerungswelle konfrontiert, da ist einfach nicht der Zeitpunkt für eine Strompreiserhöhung. Natürlich gibt es nie einen richtigen Zeitpunkt für höhere Strompreise, aber derzeit ist die Lage für viele in Tirol einfach prekär und jede zusätzliche Belastung komplett falsch!”, so Liste Fritz Klubobmann Markus Sint, der dem Landesunternehmen TIWAG wie auch Landeshauptmann Anton Mattle fehlendes Gespür attestiert. “Ein Landesunternehmen wie die TIWAG und auch Landeshauptmann Mattle müssen sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst sein. Wann wenn nicht jetzt mitten in einer Teuerungskrise sollen die Tirolerinnen und Tiroler spüren, dass es einen Sinn macht, ein Landesunternehmen wie die TIWAG zu haben und dort Kunde zu sein. Gerade ein Landesunternehmen muss soziale Verantwortung leben und die Unterschiede aufzeigen, dass die Menschen eben nicht irgendeine Nummer bei irgendeinem internationalen Konzern sind, von dem sie abhängig sind und der seine Strompreise zur Gewinnmaximierung hochschraubt”, so Sint weiter.
Angekündigte Strompreiserhöhung ist nicht nachvollziehbar
Für die Liste Fritz zeigt die Debatte der letzten Wochen um die angekündigte und abgeänderte Strompreiserhöhung, wie viel Spielraum es beim Strompreis gibt und wie sehr der Strompreis letztlich am Basar der politischen Interessen festgesetzt wird. Obwohl den Kunden anderes vorgespiegelt wird. “Seit Jahren wirbt die TIWAG beispielsweise mit 100% sauberer Energie aus Tirol und will den Kunden damit weismachen, dass der Strom aus heimischer Wasserkraft kommt und Tirol unabhängig sei. Deshalb ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass die TIWAG aufgrund der Weltlage, wegen der Teuerung, des Ukrainekrieges und der gestiegenen Gas- und Ölkosten den Preis für Strom aus Tiroler Wasserkraft kräftig anheben will”, kann Sint diese Vorgangsweise nicht nachvollziehen.
Strompreiserhöhung absagen
“Das Landesunternehmen TIWAG hatte jetzt mehrere Wochen Zeit, seine angekündigte Strompreiserhöhung abzusagen bzw. seine Strompreiserhöhung nachzurechnen”, so Sint, der nun Landeshauptmann Mattle als Eigentümervertreter in der Pflicht sieht. “Jetzt muss Mattle zeigen, dass er als Eigentümervertreter auch die Interessen der Eigentümer vertritt. Denn die TIWAG gehört sich nicht selbst, sondern allen Bürgern in Tirol. Ihr Unternehmenszweck ist die Versorgung der Tiroler Bürger, aber sicher nicht die Anhäufung einer Millionen-Dividende für das Landesbudget der schwarz-roten Landesregierung”, so Sint, der Landeshauptmann Mattle kein gutes Zeugnis ausstellt. “Mattle hat die Debatte jetzt über Wochen laufen lassen, ohne klare Ansagen an das Landesunternehmen zu machen und ohne eine klare Absage an die geplante Strompreiserhöhung. Das ist keine verantwortungsvolle Politik für die Menschen in unserem Land, sondern ein Zeichen von fehlender Leadership und ein Zeichen von fehlendem Gespür für die teuerungsgeplagten Tiroler. Es ist eine absurde Art von Politik, wenn Landeshauptmann Mattle den Tirolern über die TIWAG und mittels höherer Strompreise das Geld aus der Tasche zieht, dann von der TIWAG eine höhere Dividende kassiert und dieses Geld dann wieder gönnerhaft an die Tiroler verteilt!”, so Sint, für den es fairer und sozialer ist, die Strompreiserhöhung abzusagen und so weniger Geld zu kassieren, die Tirolerinnen und Tiroler aber dadurch nicht zusätzlich zu belasten!