Liste Fritz GR Tom Mayer ist mehr als verwundert. Denn die Beschwerden über fehlende Kinderbetreuungsplätze in Innsbruck nehmen kein Ende. Jüngstes Beispiel ist die Situation in Innsbruck-Kranebitten. Dort platzt der Kindergarten, vor allem aber die Kinderkrippe aus allen Nähten. „Mütter müssen sich mittlerweile bereits vor der Geburt anmelden, um einen Platz zu bekommen. Für Mayer ein unhaltbarer Zustand und ein Armutszeugnis für die Verantwortlichen der Stadt Innsbruck. „In Innsbruck scheinen millionenschwere Boznerplätze und parteipolitischer Hickhack wichtiger zu sein, als sich um die Probleme der Menschen in unserer Stadt zu kümmern“, so Tom Mayer, der vor einer weiteren Zuspitzung der Situation warnt. „Eine Verbesserung ist nicht zu erwarten. Denn im Herbst werden weitere 12 Gruppen nicht eröffnet. Das heißt im Klartext, dass es für rund 300 Kinder im Herbst keinen Kinderbetreuungsplatz in Innsbruck gibt“, weiß Mayer, für den die Auswirkungen noch nicht abzuschätzen sind. „Jedenfalls ist das ein untragbarer Zustand und für den grünen Bürgermeister Georg Willi wie auch die zuständige rote Stadträtin Elisabeth Mayr kein Ruhmesblatt. „Die Stadt Innsbruck weist einen Überschuss von 86 Millionen Euro aus. Nun ist die Stadt in der Pflicht, endlich für genügend Kinderbetreuungsplätze zu sorgen. Das Geld ist da, nur der Wille fehlt!“, will Tom Mayer nun endlich Taten sehen.

Zeit des Handelns ist gekommen

„Seit 2010 gibt es in Tirol ein Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz, das für alle ganzjährig, ganztägig und flächendeckend die Kinderbetreuung regelt. Leider bringt es das grün-rote Regierungsteam in Innsbruck nicht auf die Reihe. Obwohl aufgrund zahlreicher Hilferufe vieler betroffener Eltern die Alarmglocken schrillen müssten, wird die Situation in der Landeshauptstadt nur schlechter“, so Haselwanter-Schneider, die hier eine völlig verfehlte Politik ortet. „Die grüne Stadtregierung wie auch die zuständige rote Stadträtin haben kein Herz für Familien und kein Herz für Frauen. Anders kann ich mir diese völlig verfehlte Politik nicht erklären. Diese Beispiele zeigen uns, wie wichtig der Rechtsanspruch auf die Kinderbetreuung ist. „Wie wollen wir so die Altersarmut bekämpfen? Wie wollen wir so die Teilzeitquote senken? Wie wollen wir so die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen? Aber mich wundert das nicht. Wenn man immer nur streitet, sich ständig gegenseitig blockiert und Boshaftigkeiten ausrichtet, dann kann man sich eben nicht um die Probleme der Menschen in dieser Stadt kümmern“, so Haselwanter-Schneider weiter.

Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung endlich umsetzen

Das Zaudern und Zögern der schwarz-roten Landesregierung trägt ebenfalls nicht zu einer Verbesserung der Situation bei. „Deshalb wird die Liste Fritz im Mailandtag einen Antrag mit der Forderung einbringen, alle Fraktionen im Rahmen einer Arbeitsgruppe in die Umsetzung des Rechtsanspruches auf Kinderbetreuung einzubinden. Wir müssen alle endlich in die Gänge kommen. Es ist bereits 5 Minuten nach 12“! so Haselwanter-Schneider abschließend.