Für GR Tom Mayer von der Liste Fritz sind die letzten Aussagen des Sozialvereins DOWAS und der Innsbrucker SPÖ mehr als fragwürdig. Denn die Fakten liegen auf dem Tisch. “Tatsache ist, dass mehr und mehr Menschen aus dem Mittelstand der Stadt den Rücken kehren, weil es für sie unmöglich geworden ist, überhaupt noch bezahlbaren Wohnraum zu finden. Für mich sind die Aussagen des Sozialvereins und auch der Innsbrucker SPÖ ein fataler Fehler und mittel- bis langfristig gesehen eine Politik ohne Weitsicht und sozialer Verantwortung”, so Tom Mayer, der die mehrheitlich im letzten Gemeinderat beschlossene 2. Bewerbungsliste für Stadtwohnungen voll inhaltlich unterstützt. “Das Gespenst der Teuerung geht um und setzt dem Mittelstand arg zu. Die Ausbeutung des Mittelstandes als tragende Säule der Gesellschaft ist nach wie vor bei der Innsbrucker SPÖ bestimmendes Dogma. Ihre kurzsichtige Politik trägt mit dazu bei, dass mehr und mehr Menschen aus dem Mittelstand in die Armut abrutschen und so das Problem weiter befeuern. Deshalb müssen wir jetzt schon gegensteuern”, ist Mayer ob der lebensfernen Politik der Innsbrucker SPÖ bestürzt.

Der Mittelstand kommt in Innsbruck unter die Räder

“Eine zweite Wohnwerberliste ist dringend notwendig, wenn wir nicht wollen, dass der Mittelstand unter die Räder kommt. Die Situation von jungen Paaren, die gemeinsam zu viel verdienen, um in den Anspruch einer geförderten Wohnung zu kommen, kann sich spätestens mit Nachwuchs schlagartig verschlechtern. Die Konsequenz ist klar wie nachvollziehbar. Als Alternative bleibt diesen nur mehr, Innsbruck den Rücken zu kehren und in die Umlandgemeinden abzuwandern”, so Mayer, der darin auch eine der Ursachen sieht, warum mehr und mehr soziale Brennpunkte entstehen, weil die ‘soziale Durchmischung’ fehlt. Eine zweite Wohnwerberliste kann diesem negativen Trend entgegenwirken. “Sollte es im Rahmen der Umsetzung dieser zweiten Wohnwerberliste notwendig sein, nachzubessern, so muss die Politik flexibel reagieren. Von vornherein aber dieses Modell abzulehnen, ist für mich kurzsichtig und gesellschaftsfeindlich.”

DOWAS Aussagen sind Armutszeugnis für Willi’s Wohnungspolitik

“Wenn der Verein DOWAS behauptet, dass für mehr als 1.000 Kinder der Wohnbedarf nicht ausreichend gedeckt ist und diese in zu kleinen oder schimmligen Wohnungen leben müssen, so ist das ein desaströses Armutszeugnis für den grünen Bürgermeisters Georg Willi, der hier nicht rechtzeitig entgegengesteuert hat”, so Mayer. Sollten die vom Verein DOWAS kolportierten Zahlen tatsächlich stimmen, muss der unter Willi herrschende Stillstand im sozialen Wohnbau endlich beendet werden. “Wie sonst kann es sein, dass die Liste der Wohnungswerber in Innsbruck seit Jahren gleich hoch bleibt, obwohl mehr und mehr Familien aus Innsbruck abwandern müssen”.