“Der Bürgermeister und sein Amtsleiter in Ehrwald sind auf dem richtigen Weg, der Kampf gegen mutmaßlich illegale Freizeitwohnsitze ist absolut alternativlos! Wer sich wirklich für die Einheimischen und gegen den Ausverkauf unserer Heimat einsetzt, der kommt nicht an Kontrollen vorbei. Diese illegalen Freizeitwohnsitze in Ehrwald und im ganzen Land richten enormen Schaden an. Solche Freizeitwohnsitze verbrauchen nämlich massiv Grund und Boden ohne ein ganzjähriges Wohnbedürfnis zu befriedigen, sie verteuern damit Grund und Boden für alle Einheimischen, sie verursachen den betroffenen Gemeinden zusätzliche Infrastrukturkosten und sie machen aus unseren Dörfern seelenlose Geisterdörfer. Es kann ja nicht sein, dass sich Einheimische inmitten all dieser Freizeitwohnsitzler in ihrem eigenen Dorf nicht mehr heimisch fühlen! Solche Fehlentwicklungen und Missstände kann kein verantwortungsvoller Bürgermeister und Gemeinderat wollen, das darf auch die schwarz-rote Landesregierung nicht wollen! Wir als Liste Fritz arbeiten seit Jahren Vorschläge und Ideen zur Unterstützung der Bürgermeister für eine bessere Kontrolle aus und bringen sie im Landtag ein, bisher haben die Regierungsparteien vernünftige Lösungen aber blockiert und verhindert!”, stellt  Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.

Die Liste Fritz weist den Vorwurf der “unerträglichen Bespitzelung”, wie ihn sich der Bürgermeister und der Amtsleiter in Ehrwald seitens des Anwaltes einiger Freizeitwohnsitzler via Medien anhören mussten, entschieden zurück. Die Liste Fritz verlangt von der Landesregierung endlich die Einrichtung einer “Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze”.

“Jedes Gesetz ist nur so gut, wie es kontrolliert wird. Der Bürgermeister muss von Gesetz her mutmaßlich illegale Freizeitwohnsitze kontrollieren. Leider haben viele Bürgermeister in den letzten mehr als 25 Jahren die Kontrollen gar nicht, schleissig oder mit viel zu wenig Nachdruck gemacht, sodass illegale Freizeitwohnsitze und falsch verwendete Hauptwohnsitze inzwischen wie ein Krebsgeschwür Tirol durchziehen. Es mag sein, dass einzelne Überprüfungen und Ermittlungsverfahren in Ehrwald und anderswo fehlerhaft durchgeführt und entsprechende Bescheide dann vom Landesverwaltungsgericht behoben werden, das kommt in einem Rechtstaat laufend vor. Daraus aber eine ‘unerträgliche Bespitzelung, die unangenehme Erinnerungen an frühere Zeiten wecke’ zu unterstellen, geht gar nicht und ist eine Frechheit. Der Fall Ehrwald zeigt aber wieder, wie dringend notwendig die von der Liste Fritz geforderte ‘Taskforce des Landes gegen illegale Freizeitwohnsitze’ ist. Das Land Tirol bezahlt ausgebildete Techniker und Juristen, die Gemeinden rufen sie bei Bedarf und Verdachtsfällen zur Hilfe. Ermittlungsverfahren und Bescheide werden so fehlerfrei und halten vor Gericht. Vor drei Jahren haben wir diese Unterstützung für die Bürgermeister im Landtag beantragt, aber die Regierungsparteien haben sie blockiert und verhindert. Da und dort sind Bürgermeister bei der Kontrolle überfordert, es fehlt ihnen an geschulten Mitarbeitern, an Zeit und Geld, deshalb ist die schwarz-rote Landesregierung jetzt gefordert, endlich diese Taskforce gegen illegale Freizeitwohnsitze umzusetzen”, verlangt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.