Liste Fritz Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider kann die in der Öffentlichkeit kolportierten Zustände im Seniorenheim Wörgl überhaupt nicht mehr nachvollziehen. „Das Seniorenheim Wörgl war bis zum Amtsantritt von Bürgermeister Michael Riedhart ein Vorzeigeheim. Nun, nach 2 Jahren unter dem neuen Bürgermeister ist kein Stein mehr auf dem anderen geblieben!“, so Haselwanter-Schneider, die im Rahmen einer schriftlichen Anfrage der Liste Fritz im Juli-Landtag Aufklärung einfordert. „Bereits zwei Monate nachdem Riedhart die Amtsgeschäfte in Wörgl übernommen hatte, warf die stellvertretende Pflegedienstleiterin das Handtuch. Kurz darauf auch Heimleiter Harald Ringer. Besonders letzterer kritisierte in einem Abschiedsschreiben an die Mitarbeiter das Vorgehen der politischen Führung, die nicht seinen Moralvorstellungen, Werten und fachlichen Expertisen entsprachen. Das lässt tief blicken! Nun, zwei Jahre später hat sich die Pflegesituation nicht verbessert! Im Gegenteil. Mittlerweile hat sich der Mangel an Pflegekräften weiter zugespitzt, ein Aufnahmestopp war die Folge!“ will Haselwanter-Schneider nach einer Vor-Ort-Kontrolle durch die Aufsichtsbehörde endlich auch Antworten von der zuständigen Landesrätin Cornelia Hagele. Die Fragen beziehen sich vor allem auf das Ergebnis dieser Nachschau. „Das betrifft die aktuelle Personalsituation, die Fluktuation in den vergangenen zwei Jahren sowie die Gründe, warum Mitarbeiter im Seniorenheim Wörgl ihr Dienstverhältnis gelöst haben. Immerhin hat das Heim in Wörgl 156 Betten und damit Betreuungsplätze aufzuweisen, von denen derzeit aufgrund einer Bettensperre nur 105 belegt sind!“
Gründung einer „Wörgler Soziale Dienste GmbH“ wirft viele Fragen auf
Bgm. Riedhart will mittels einer neuzugründenden „Wörgler Soziale Dienste GmbH“ eigenen Aussagen zufolge Teile des Betriebes an private soziale Dienstleister auslagern und verspricht sich dadurch eine Erleichterung bei der Suche nach Pflegepersonal sowie mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei Dienstverträgen. Für Haselwanter-Schneider wirft diese Aussage viele Fragen auf, vor allem, warum eine Auslagerung die Suche nach Pflegepersonal erleichtern würde. „Wir möchten aber auch wissen, warum eine Auslagerung mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei Dienstverträgen mit sich bringen würde, wie diese konkret aussehen und ob diese für die Mitarbeiter oder den Dienstgeber von Vorteil sind!“, so Haselwanter-Schneider.
Schließung der Wohnstube: Politische Intrigen zum Leidwesen der Pflegebedürftigen
Das ortet Liste Fritz-Bezirkssprecherin und Gemeinderätin Gabi Madersbacher. „Es ist nach wie vor ein mehr als trauriges Bild, das die Stadtgemeinde und vor allem Riedhart wöchentlich in der Öffentlichkeit abgeben. Anstatt wie ein wildgewordener Derwisch in zahlreichen ´Tik Tok Videos` herum zu hüpfen, stünde es Riedhart gut an, sich der Probleme endlich anzunehmen und nicht bewährte Einrichtungen wie die Wohnstube aufgrund persönlicher Differenzen mit dem dortigen Leiter zu schließen. Das zeigt den wahren Charakter von Riedhart und Stadtamtsdirektor Philipp Ostermann-Binder, die seit Riedharts Amtsantritt auf