Mega-Investorenprojekt in Seefeld geplant – aus Campingplatz wird Bettenburg mit bis zu 485 Betten!

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Liste Fritz kritisiert, dass Gemeinde Seefeld 6.000m2 landwirtschaftlichen Grund für Investorenprojekt verkauft

Bettenboom statt Campingcharme in Seefeld!

“Holländische Investoren wollen mit einem Megaprojekt in Tirol Fuß fassen. Diesmal ist der Campingplatz in Seefeld dran. Auf einem Areal von 41.000 Quadratmetern, einer Fläche von 5 Fußballfeldern, wollen die Holländer bis zu 485 neue Betten hinklotzen. Mit knapp 13.000 Quadratmetern bleiben nur 30 Prozent als Campingplatz übrig, mehr als 28.000 Quadratmeter, also 70 Prozent, werden zu einem ‘Ferienpark’ mit 30 Ferienlodges, 55 Appartements und 24 Studios! Dazu kommen Personalzimmer, eine Betreiberwohnung, ein Campingshop, Sportgeschäft und Nebenräume. Wir als Liste Fritz sehen drei Hauptprobleme bei diesem Megaprojekt. Erstens die gewaltige Dimension. Dieses Megaprojekt verbraucht 41.000 Quadratmeter Grund, davon 6.000 Quadratmeter Gemeindegrund! Das ist überdimensioniert! Zweitens ist beim besten Willen für die Gemeinde nicht zu verhindern, dass Ferienobjekte an Dritte weiterverkauft werden und so ein Investorenmodell zur Kapitalanlage sowie zusätzliche Freizeitwohnsitze durch die Hintertüre entstehen. Und drittens hat Seefeld mit 23 Prozent legalen Freizeitwohnsitzen schon ein Freizeitwohnsitzproblem. Noch mehr kalte Betten schädigen den wirklichen Tourismus in der Tourismusgemeinde Seefeld!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.

Für die Liste Fritz ebnet die Gemeinde Seefeld einem überdimensionierten Mega-Investorenprojekt den Weg, indem sie den holländischen Investoren ein 6.000 Quadratmeter großes landwirtschaftliches Grundstück umwidmet und verkauft.

Die Gemeinde Seefeld macht munter mit! 

“Die Gemeinde Seefeld macht mit, wenn sie dieses landwirtschaftlich wertvolle Grundstück im Ausmaß von 6.001 Quadratmeter verkauft und umwidmet. Dieses Grundstück wird dann zu zwei Drittel als Beherbergungsgroßbetrieb gewidmet und mit Ferienlodges zugepflastert. Offensichtlich braucht die Gemeinde Seefeld das Geld jetzt zum Löcherstopfen nach dem Nordischen WM-Abenteuer. Die Sportgroßveranstaltung mag schön gewesen sein, sie hat Seefeld finanziell aber brutal ins Minus gerissen, Millionenkredite sind zu bedienen! Gemeindegrund für ein Mega-Investorenprojekt zu verkaufen und damit Finanzlöcher stopfen, ist verlockend, aber nicht zukunftsträchtig. Wir als Liste Fritz warnen vor diesem Ausverkauf. Investorenmodelle sind oft trojanische Pferde, da steht Tourismus drauf, aber es steckt kein Tourismus drin! Da geht es sehr oft um Kapitalanlage, um Rendite und um Spekulation mit Tiroler Grund und Boden!”, erklärt LA Markus Sint auf.

Für die Liste Fritz macht dieses Mega-Investorenprojekt mit bis zu 485 Betten in Seefeld auch die politische Ankündigung von Landeshauptmann Günther Platter zur Bettenobergrenze von 300 Betten völlig unglaubwürdig.

Platters 300 Bettengrenze nur heiße Luft? 

“300 Betten sind genug, Platters politische Ansage strafen Gemeinden und Investoren von Seefeld bis Jochberg im Monatstakt Lügen. Interessiert sie Null! In Jochberg steht die Erweiterung auf 485 Betten in einem Hotel an, in Seefeld steht ein Mega-Investorenprojekt mit bis zu 485 Betten in den Startlöchern. Dafür verkauft die Gemeinde sogar ihren Grund und widmet ihn um. Wird die Landesregierung all das genehmigen? Das ist die Nagelprobe für Platter!”, zeigt LA Markus Sint auf.