Wohnen überm Supermarkt bringt Win-win-Situation für Wohnungssuchende, Gemeinden und Gesellschaft!

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Liste Fritz sieht Potential für leistbares Wohnen und soziale Infrastrukturprojekte im ganzen Land

Mehrfachnutzung von bestehenden Flächen könnte zum leistbaren Wohnen beitragen!

“Grund und Boden ist rar und deshalb besonders kostbar in Tirol. Es gibt massiven Bedarf an leistbarem Wohnraum, gleichzeitig soll der enorme Flächenverbrauch nicht vollkommen ungeniert weitergehen. Ein Fußballfeld bzw. 8.000 Quadratmeter pro Tag werden in Tirol verbaut. Supermärkte verbrauchen mit dazugehörigem Parkplatz zwischen 2.500 und 6.000 Quadratmeter Grund und Boden in Tirol. Bei Neuwidmungen von Handelsbetrieben, Supermärkten und den dazugehörigen Parkplätzen ist bereits vorgeschrieben, dass eine Mehrfachnutzung von Grund und Boden sicherzustellen ist. Wir als Liste Fritz sehen zusätzliches Potential bei bereits bestehenden Betrieben und haben einen entsprechenden Antrag im Tiroler Landtag eingebracht. In einem ersten Schritt soll das Land Tirol den Ist-Zustand erheben”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.

Liste Fritz Antrag soll Ist-Zustand prüfen!

Weiter fragt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint: “Wie viele solcher Flächen gibt es in Tirol? In welchen Orten sind diese Flächen und wem gehören sie eigentlich? Im zweiten Schritt soll geprüft werden, wo eine Mehrfachnutzung möglich ist und Sinn macht. Dafür braucht es Gespräche mit den jeweiligen Eigentümern und den Gemeinden, ob und in welcher Form eine Überbauung gewünscht ist und Sinn macht. Nicht jeder Supermarkt wird sich für eine Überbauung und Mehrfachnutzung eignen. Nicht überall wird Wohnraum über einem Supermarkt entstehen können, die Betriebe eignen sich auch wunderbar für die Nutzung zum Ausbau zur Kinderbetreuung, neue Schulstandorte, Sozialzentren oder für medizinische Einrichtungen. Der Kreativität sind bei der Mehrfachnutzung keine Grenzen gesetzt, im Mittelpunkt soll jedenfalls der Nutzen für die Standortgemeinde, die Bevölkerung und auch für die Eigentümer der Grundflächen stehen. Durchdachte Mehrfachnutzung schafft eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!”, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint überzeugt.

Zum Nachlesen:

Antrag des Landtagsklubs FRITZ – Bürgerforum Tirol betreffend: Wohnen leistbarer machen: Idee “Wohnen überm Supermarkt” umsetzen!

Für die Liste Fritz ergeben sich Vorteile für Eigentümer, Betriebe, Wohnungssuchende und Standortgemeinden. Sie tun sich seit Jahren schwer, bezahlbare Flächen für Infrastrukturprojekte und leistbaren Wohnraum zu finden.

Der Umgang mit Tiroler Grund und Boden muss sorgsam gewählt werden!

“Der Zweck heiligt die Mittel und der Zweck ist, Bodenfraß und Flächenversiegelung in Tirol einzudämmen und hintanzuhalten. Wir können nicht so verschwenderisch mit Grund und Boden in unserem Land umgehen, deshalb ist es wichtig, allen Ideen eine faire Chance einzuräumen. Die Universität Darmstadt hat 2019 das Potential für Deutschland erhoben und festgestellt, dass in der Mehrfachnutzung von Supermärkten und Handelsbetrieben irres Potential schlummert. Die Universität Darmstadt sieht ein Potential von 400.000 Wohnungen für Deutschland. Best Practice-Beispiele gibt es mittlerweile genug, vor allem im Zentralraum werden Flächen über Supermärkten und Tankstellen bereits mehrfach genützt. Wir wollen nicht tausende neue Wohnungen und keine Verdichtung um jeden Preis, aber die Gemeinden sollen das Potential solcher Flächen voll ausschöpfen können, wenn sie das wollen”, hält Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.