“Der Hut brennt, viele Tiroler wissen nicht mehr wie sie steigende Mieten und explodierende Betriebskosten bezahlen sollen, aber ÖVP und SPÖ nehmen sich die Zeit, die Problematik erst einmal gemütlich zu ‘evaluieren’. Da gibt es nichts mehr zu evaluieren, gerade die massiv gestiegenen Energiekosten sind ja bekannt, da müssen wir den Menschen unter die Arme greifen. Erstens denen, die es besonders brauchen. Und zweitens muss es diese Hilfe rasch geben, denn wer schnell hilft, hilft doppelt!”, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint fest.

Bis zu viermal mehr Energiekosten als bisher

Im Laufe der vergangenen Monate haben viele Mieter von Wohnungen gemeinnütziger Bauvereinigungen unerfreuliche Post von ihrem Wohnungseigentümern erhalten. Darin wird ihnen mitgeteilt, dass sich die Energiekosten drastisch erhöht haben, weitere Steigerungen nicht ausgeschlossen sind und deshalb die jeweiligen Akontierungen deutlich erhöht werden. Man möge auch Strom sparen und Institutionen wie die Caritas oder das DOWAS aufsuchen, falls notwendig, da zumindest von einer Vervierfachung der Kosten auszugehen ist, so der pauschale Inhalt dieser Schreiben.

“Da schrillen bei mir alle Alarmglocken, wenn Mieter künftig viermal mehr bei den Energiekosten zahlen müssen als bisher. Dazu kommt, dass wir hier von förderungswürdigen Mietern reden, die haben eben Großteils keine prall gefüllten Geldtaschen, sondern müssen jeden Euro zweimal umdrehen. Einige Mieter sagen uns, sie müssen überlegen, ob sie ausziehen, weil sie die steigenden Mieten und explodierende Betriebskosten nicht mehr stemmen können. Nach einigen solchen Hilferufen von Mietern haben wir als Liste Fritz mittels eines Dringlichkeitsantrag eine finanzielle Unterstützung für jene, die es brauchen, zur Abfederung der Energiekosten beantragt. Statt mit uns gemeinsam sofort zu helfen, schieben ÖVP und SPÖ das Anliegen tausender Mieter in öffentlich geförderten Wohnungen auf die lange Bank. Schwarz-Rot fehlt das soziale Gespür für die Nöte der Tiroler, sie lassen sie allein und im Stich!”, ärgert sich Markus Sint über die Regierungsparteien.

Liste-Fritz Dringlichkeitsantrag hat zielgerichtete Entlastung statt Gießkanne vorgesehen

“Egal, wie wir den Betroffenen helfen, Hauptsache wir tun es! Das kann sowohl ein Pauschalbetrag als auch eine entsprechend den Voraussetzungen und Notwendigkeiten der Mieter individuell gestaltete Förderung sein. Wir können die Förderung auch an Bedingungen knüpfen, um sicherzustellen, dass wir ausschließlich diejenigen unterstützen, die es auch brauchen”, so Sint, der vor allem Geringverdiener in Wohnungen Gemeinnütziger Bauvereinigungen entlasten will. Bekanntlich wohnen nicht nur Geringverdiener in gemeinnützigen Wohnbauten. Für Sint ist die Lage der Betroffenen allemal dramatisch. “Mir sind mehrere Fälle bekannt, die aufgrund der massiv gestiegenen Energiekosten bereits überlegen müssen, das Mietverhältnis mit einer Gemeinnützigen Bauvereinigung zu beenden. Wo sollen diese Menschen, wo die Familien dann hingehen, in die Obdachlosigkeit? Wofür haben wir eigentlich diesen Teuerungsrat? Bis jetzt ist seine Bilanz dürftig”, sagt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint, der schnell, zielgerichtet und unbürokratisch Entlastungsmaßnahmen umsetzen will.