Die Sanierung der Luegbrücke wirft ihre Schatten voraus. Rund 2,5 Millionen LKW donnern jährlich über den Brenner, dazu kommen im selben Zeitraum mehr als 14 Millionen PKW. Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint höchste Zeit, bereits im Vorfeld konkrete Maßnahmen auszuarbeiten, um einen zu erwartenden Ausweichverkehr über Osttirol und den Reschenpass zu verhindern. “Die Belastungsgrenze der Brennerautobahn ist jetzt schon bei Weitem überschritten. Auch ohne Baustellen oder Behinderungen durch Unfälle sind Staus beinahe an der Tagesordnung. Wenn jetzt noch die Luegbrücke aufgrund der Sanierung in beiden Richtungen nur mehr einspurig befahrbar ist, liegt es auf der Hand, dass sich der LKW- wie auch der PKW-Verkehr neue Ausweichrouten suchen wird, um den Brenner zu umfahren, um damit langen Stehzeiten auszuweichen”, ist Sint überzeugt und erwartet, dass von diesem Ausweichverkehr einerseits der Reschenpass, andererseits auch Osttirol besonders betroffen sein werden. Für die Liste Fritz ist das keine Option. “Die Belastungen auf der B 100 Drautalstraße sind schon jetzt immens, die Stadt Lienz, die Marktgemeinde Sillian und auch das Osttiroler Pustertal sind jetzt schon an der Grenze der Belastbarkeit angelangt. Wenn dann noch der Ausweichverkehr vom Brenner dazu kommt, droht Osttirol ein Verkehrskollaps. Noch mehr Verkehr geht einfach nicht!”, so Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint, der deshalb auch schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung befürchtet.

Liste Fritz setzt sich durch: Dringlichkeitsantrag einstimmig angenommen

Für die Liste Fritz war es deshalb höchst an der Zeit, im Rahmen eines Dringlichkeitsantrages die Tiroler Landesregierung aufzufordern, ehestmögliche konkrete Maßnahmen gegen den LKW-Ausweichverkehr zu setzen, um einer Umfahrung über den Reschenpass wie auch durch Osttirol einen Riegel vorzuschieben. “Da muss man früh genug entgegensteuern. Es gilt, die Ausweichrouten so unattraktiv wie möglich zu machen, um den LKW- wie auch den PKW-Verkehr einzuschränken. Alles ist möglich, so denke ich in diesem Zusammenhang vor allem an Fahrverbote – auch ein Nachtfahrverbot ist möglich – an Tonnagelimits und generell mehr Kontrollen des LKW-Verkehrs! Derartige Maßnahmen müssen natürlich auch begründet sein, deswegen braucht es vorab auch entsprechende Studien und Gutachten, die genügend Vorlaufzeit benötigen”, so Sint, für den es daher unbedingt notwendig war, früh genug diese Problematik anzugehen, um die entsprechenden Studien und Gutachten bereits jetzt in Auftrag geben zu können. “Das ist jetzt möglich, denn mit der Annahme unseres Dringlichkeitsantrages hat die Tiroler Landesregierung nun genügend Zeit, um die Weichen dafür zu stellen. Ein erster Schritt ist getan, nun liegt es an Verkehrslandesrat Rene Zumtobel, die notwendigen Schritte jetzt schon zu setzen!”