Viele Schulabbrecher, wenig Maßnahmen!
Im Jahr 2014 haben laut Bildungsministerium 49.000 Jugendliche im Alter zwischen 18 und 24 Jahren in Österreich keinen Schul- und Berufsabschluss gehabt und haben sich in keiner Ausbildung befunden.
“Viele dieser Jugendlichen sind mit dem System Schule und seinen Anforderungen nicht klargekommen, haben die Schule frühzeitig abgebrochen oder die Schulpflicht zwar absolviert, aber keinen Schulabschluss. Viele von ihnen sind arbeitslos und hängen im sozialen Netz. Es darf nicht sein, dass wir so viele junge Menschen verlieren, kein Tiroler darf ohne Schul- und Berufsabschluss bleiben! Vielen dieser Jugendlichen hätte geholfen werden können, denn sehr oft sind die Gründe für einen Schulabbruch auch fehlendes Wissen ums richtige Lernen, fehlende Lerntechniken und fehlendes Selbstbewusstsein”, stellt FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Gezieltes Lerntraining als Prävention!
Lerntraining kann zum einen gegen den Frust in der Schule und gegen das Gefühl, dass einem alles über den Kopf wächst, helfen und es kann zum anderen regelmäßige und teure Nachhilfestunden minimieren. Ich sehe gezieltes Lerntraining als Prävention, als vorbeugende Maßnahme. Machen wir frühzeitig Geld dafür locker und verhindern damit später viel höhere Kosten! Uns schwebt ein ganzjähriger Modellversuch an einer Schule mit gezieltem Lerntraining als Vorbeugemaßnahme gegen Schulabbruch und regelmäßige Nachhilfestunden vor, wir werden dafür Überzeugungsarbeit bei den zuständigen Stellen leisten”, verspricht Andrea Haselwanter-Schneider.
Infoveranstaltung zum Thema “Lernen lernen”:
Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol lädt in einem ersten Schritt morgen Abend (19.00 Uhr, BFI Innsbruck, Saal 108) interessierte Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam mit Lerntrainerin Mag.a Andrea Kuyterink-Kastener vom Lernatelier zu einem Gratis-Infoabend.
Lerntraining auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt!
“Jeder von uns hat sein eigenes Lern- und Arbeitsmuster, jeder tickt anders und jeder tickt richtig. Im Lerntraining, das sich an Schüler, Lehrlinge und Studenten, aber auch an Erwachsene, richtet, vermittle ich Selbständigkeit und Selbstbewusstsein. Im Lerntraining zeige ich für jedes Schulfach konkrete Lernwerkzeuge auf, die unsere drei Sinne – visuell, auditiv und kinästhetisch – bedienen und so zur langfristigen Speicherung des Gelernten beitragen”, so Andrea Kuyterink-Kastner vom Lernatelier.
Lerntechniken ins Schulsystem bringen!
“Als Lehrerin habe ich oft erlebt, dass in der Stresssituation einer Prüfung das Wissen nicht mehr abrufbar war und die Schüler enttäuscht sagen, es daheim noch gewusst zu haben. Für Mathematik muss ich etwa den visuellen Sinn stärken. Lerntraining ist eine Alternative zur Nachhilfe, problem-orientierte, zeitlich begrenzte Nachhilfe ist durchaus vernünftig. Meine Arbeit ist keine Konkurrenz zu den Lehrenden, sondern eine Ergänzung. Mein Wunsch ist es, Lerntechniken ins Schulsystem zu bringen und jedem Schüler einmal ein Lerntraining zukommen zu lassen”, erklärt Mag.a Andrea Kuyterink-Kastner vom Lernatelier, die selbst viele Jahre als Lehrerin gearbeitet hat.