Ein Strommasten

Satte Bonuszahlungen ohne ersichtliche Erfolge!

Fast eine Million Euro haben die TIWAG-Vorstände im Jahr 2014 die Tiroler Steuerzahler gekostet. Exakt 972.000 Euro laut TIWAG-Bilanz. Darin enthalten sind Bonuszahlungen von zumindest 120.000 Euro für zwei Vorstände.

“Die Umsatzerlöse des Landesunternehmens TIWAG sinken, die Gehälter samt Bonuszahlungen der Vorstände steigen. Konkret ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) im TIWAG-Konzern von 173 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 133 Millionen Euro im Jahr 2014 eingebrochen. 40 Millionen Euro weniger, aber dennoch satte Bonuszahlungen für die verantwortlichen Manager des Landesunternehmens. Was haben diese Manager bisher geleistet, außer massiv Personal abgebaut, etwa die Planungsabteilung, und die geplanten Ausbauprojekte in den Sand gesetzt”, fasst FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider die TIWAG-Bilanz zusammen.

Solarförderungen gekürzt, Strompreise marginal gesenkt!

“Das UVP-Verfahren zum Mega-Kraftwerk Kaunertal – die TIWAG prüft und plant daran seit Jahren – hat die Behörde jetzt sogar ausgesetzt. Das Verfahren um den Ausbau von Sellrain-Silz stockt ebenso. Gleichzeitig werden den Tiroler Solarpionieren zum wiederholten Male Einspeisetarife für ihre Solaranlagen gekürzt und die Tiroler Stromkunden werden mit einer lächerlichen Strompreissenkung abgespeist, die für einen Zwei-Personen-Haushalt monatlich 58 Cent und für einen Vier-Personen-Haushalt gerade 1,08 Euro Ersparnis bringt! Die TIWAG-Vorstände lassen es sich gut gehen, für die Bürger bleiben ein paar Almosen und Platter als Eigentümervertreter des 100 Prozent-Landesunternehmens schaut zu und lässt sich von seinen ÖVP-Abgeordneten für diese lächerliche Strompreissenkung auch noch loben”, hält FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Tiroler Bürger werden für dumm verkauft!

Andrea Haselwanter-Schneider von der Liste Fritz

Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol ist angesichts der Ausgaben der TIWAG, wie sie in der Bilanz 2014 aufgeschlüsselt sind, erbost darüber, wie die wahren Eigentümer des Landesunternehmens TIWAG, die Tiroler Bürger, von der TIWAG und der ÖVP-dominierten Landesregierung für dumm verkauft werden.

Bürger brauchen zielgerichtete Initiativen, keine Bonuszahlungen für Manager!

“Allein die Dienstreisen der TIWAG-Manager mit mehr als 3 Millionen Euro haben das Volumen der geplanten Strompreissenkung. Nicht zu reden von den 4,2 Millionen Euro für Beraterhonorare, die die TIWAG ausgibt. Laut Bilanz 2014 schlagen auch diverse Fremdleistungen mit 38 Millionen Euro zu Buche, innerhalb eine Jahres – von 2013 auf 2014 – ein Ausgabenzuwachs in der Höhe von 10 Millionen Euro! Und unter dem Titel ´Übriger Aufwand’ sind 21,8 Millionen Euro verbucht, darunter finden sich die stets üppigen Ausgaben der TIWAG für Werbung. Diese Geschäftspolitik der TIWAG verantworten Wallnöfer und Eberle, Eigentümervertreter Platter und sein grüner Regierungspartner lassen diese Politik aber zu. Anstatt eine Politik für die Tiroler Bevölkerung zu machen und zielgerichtete Sozialinitiativen für jene bedürftigen Bürger zu betreiben, die es brauchen, gibt es Bonuszahlungen trotz Umsatzeinbußen und eine lächerliche Strompreissenkung”, erklärt Andrea Haselwanter-Schneider.

Zum Nachlesen:

Tiwag gibt für ihre Berater rund 4,2 Millionen Euro aus, Tiroler Tageszeitung vom 21.09.2015