“Die Situation für die Innsbrucker Gastronomie mit Gastgärten wird immer trostloser. Mittlerweile sind die Mieten um bis zu 300% höher als vergleichsweise in Salzburg oder Wien. Für mich ein ungeheurer Vorgang, zumal hier in keiner Weise eine Verhältnismäßigkeit gegeben ist”, so Liste Fritz Gemeinderat Tom Mayer, der in diesem Zusammenhang auch den nötigen Hausverstand missen lässt. “Gerade in Zeiten einer Teuerungswelle ist das ein falsches, ein fatales Signal und absolut kontraproduktiv. Denn es muss den Verantwortlichen der Stadt Innsbruck klar sein, das die Teuerungen bei Strom, Heizung, Lebensmittel und Getränken in der Gastronomie 1:1 an die Konsumenten weitergegeben werden müssen, um betriebswirtschaftlich bestehen zu können”, ist Mayer über diese Vorgangsweise wenig begeistert. Die Konsequenzen sind bereits jetzt spürbar.
Wer soll das bezahlen? Wer hat so viel Geld?
Diese Fragen beschäftigen mittlerweile die meisten Bürgerinnen und Bürger in diesem Land. Und das auch zu Recht. Denn mittlerweile sind manche Betriebe gezwungen, für einen Verlängerten bis zu € 4,50- und für ein Stück Kuchen bis zu € 7,- zu verlangen. “Die Gastronomen haben eh schon mit der Teuerungswelle zu kämpfen. Wenn nun seitens der Stadt zusätzlich die Preise angehoben werden, dann ist das mehr als unverhältnismäßig und beweist keinerlei Empathie gegenüber den betroffenen Gastronomen. Eigentlich müssten bei den Verantwortlichen schon längst die Alarmglocken schrillen”, so Mayer, der nicht akzeptieren kann, dass Gastronomiebetriebe mit Gastgärten bzw. letztendlich die Kunden für diese unverhältnismäßigen horrenden Preissteigerungen aufkommen müssen.
Angst vor Repressalien seitens des Magistrats
“Es ist leider ganz offensichtlich auch so, dass viele betroffene Unternehmer Angst vor Repressalien seitens des zuständigen Magistrates der Stadt Innsbruck haben. Nicht nur einmal mussten Gastronomen, die sich gegen diverse Bestimmungen des Magistrats zur Wehr setzten, mit unangenehmen Sanktionen rechnen. Es wäre demnach höchst an der Zeit, die Kommunikation zwischen dem zuständigen Magistrat und der betroffenen Gastronomie zu verbessern und sich eines angenehmeren Umgangstons zu bedienen”, so Mayer, der von den Verantwortlichen seitens des Magistrats mehr Empathie für die betroffenen Unternehmen einfordert. “Dies betrifft auch die Vorgangsweise bzgl. der Verträge für die Betriebe mit Gastgärten. In diesem Zusammenhang wäre es notwendig, dass die zuständige Magistratsabteilung die Verträge nicht erst am Ende des Jahres zustellt. Denn damit lässt man die Unternehmen sehr lange im Unklaren. Eine vernünftige, vorausschauende Preisgestaltung ist damit kaum mehr möglich.”