Der Direktbus – von der Notlösung zur Dauerlösung!

Mit dem Fahrplanwechsel im Jahr 2013 und der damit verbundenen Abschaffung der direkten Zugverbindung Lienz-Innsbruck, wurde der Ersatzbus als Notlösung eingeführt. Die Notlösung Ersatzbus wurde von der schwarz-grünen Landesregierung, ohne Ausschreibung, für zwei Jahre vergeben. Das Auftragsvolumen belief sich auf rund 2,4 Millionen Euro, der Ersatzbus kostete also ca. 1,2 Millionen Euro pro Jahr. Mit dem Fahrplanwechsel 2015 wurde eine neue Auftragsvergabe für die einstige Notlösung notwendig. Diesmal wurde der Auftrag für ganze acht Jahre vergeben. Die schwarz-grüne Landesregierung hat die Notlösung Ersatzbus damit zu einer kostspieligen Dauerlösung gemacht.

Geheimvertrag über rund 10 Millionen Euro!

„Die schwarz-grüne Landesregierung hat den Ersatzbus Lienz-Innsbruck auf acht Jahre vergeben. Zu welchen Bedingungen bleibt im Dunkeln. Obwohl es sich um ein geschätztes Gesamtvolumen von rund 10 Millionen Euro handelt und obwohl diese Summe komplett von den Tiroler Steuerzahlern kommt, ist der Vertrag zwischen dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) und der Ötztaler Verkehrsgesellschaft als Betreiber geheim! Die zuständige grüne Landesrätin und der VVT verweigern jede Einsicht in den Vertrag. Damit verweigern sie jede Transparenz und jede Kontrolle!“, kritisiert Liste-Fritz Bezirkssprecher Markus Sint die Vorgangsweise der Landesregierung.

Andrea Haselwanter-Schneider und Markus Sint in OsttirolKontrolle ermöglichen – wesentliche Vertragsinhalte öffentlich machen!

„Die Liste Fritz als Kontrollpartei verlangt, dass die wesentlichen Vertragsinhalte öffentlich gemacht werden. Der VVT gehört zu 100% den Tirolern und trotzdem sind die Tiroler Öffentlichkeit, die Tiroler Steuerzahler und der Tiroler Landtag im absoluten Blindflug unterwegs. Es kann nicht sein, dass wir im Tiroler Landtag Millionen an öffentlichen Geldern locker machen sollen und dann niemand wissen darf, was genau damit passiert. Es ist wichtig, die wesentlichen Vertragsdetails zu kennen, um auch kontrollieren zu können, ob diese eingehalten werden! Die schwarz-grüne Landesregierung hat eine besonders transparente Politik versprochen, sie betreibt aber eine besonders intransparente und undurchsichtige Politik“, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Zum Nachlesen:

“Aufregung um Direktbus”, Kleine Zeitung vom 06. Oktober 2016

“Mehr Transparenz gefordert”, Bezirksblätter vom 06. Oktober 2016

“Kritik am Vertrag zum Ersatzbus Lienz-Innsbruck”, dolomitenstadt.at vom 05. Oktober 2016