Deponie Kufstein belastet Lebens- und Naturraum für Menschen und Tiere!
Liste Fritz weist auf streng geschützte Bibervorkommen hin und erwartet Einspruch der Stadt Kufstein
Wildwuchs von Deponien gehört schon lange eingedämmt!
“Seit Langem arbeiten wir als Liste Fritz daran, den Wildwuchs bei Deponien in Tirol im Sinne der Bürger und Anrainer einzudämmen. Alle unsere Vorschläge für mehr Mitsprache der Standortgemeinden und damit der Bürger – etwa in Form einer verpflichtenden Sonderflächenwidmung für solche Deponien – haben ÖVP und Grüne konsequent abgelehnt. Eigene Vorschläge zum Schutz der Bürger kommen von Schwarz-Grün keine, stattdessen wird eine Deponie nach der anderen genehmigt.”, verdeutlicht Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Eine Belastung für Mensch, Tier und den gesamten Naturraum!
“Jedes Mal wird über die berechtigten Anliegen der Bürger, Bürgermeister und Anrainer drübergefahren! Egal, ob Bodenaushubdeponien oder wie jetzt in Kufstein eine Baurestmassendeponie, sie verursachen tausende zusätzliche LKW-Fahrten, zusätzlichen Lärm und Staub. Sogar gesundheitsbedenkliche Materialen dürfen zwischen- und abgelagert werden! Sie belasten die Bevölkerung und die Tierwelt, sie belasten den Lebens- und Naturraum!”, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest.
Die Liste Fritz rät der Standortgemeinde Kufstein zu einem Einspruch gegen den Genehmigungsbescheid. Offenbar hat die Behörde die streng geschützten Bibervorkommen nach der europaweit geltenden FFH-Richtlinie nicht gewürdigt und der Standort für diese Baurestmassendeponie in Kufstein ist ohnehin der absolut falsche!
Keine Genehmigungen notwendig!
“Nur 350 Meter vom Krankenhaus entfernt, nur 200 Meter von der Siedlung entfernt, für den Bau jeder Garage braucht es eine Widmung, aber für eine Deponie mit hunderttausenden Kubikmetern Fassungsvolumen nicht. Zig Genehmigungen braucht jeder Unternehmer, aber eine solche Deponie, die Menschen und Tiere mit tausenden zusätzlichen LKW-Fahrten, mit krankmachendem Lärm und gesundheitsgefährdendem Staub belastet, wird gegen aller Widerstände von Gemeinde, Gemeindeverband, Bürgern und Anrainer durchgedrückt!”, erklärt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint.
Rücksichtnahme auf den Lebensraum der Biber ist auch notwendig!
Praktischerweise auch noch in Zeiten der Corona-Krise, damit keine Bürgerinitiative demonstrieren kann. Wie aus einer Biberbestandsaufnahme vom Februar 2020 klar hervorgeht, sind 26 Biber im mittelbaren und 4 Biber im unmittelbaren Einzugsgebiet der Deponie beheimatet. Der Biber zählt zu den bedrohten Tierarten, er ist streng geschützt. Der Lebensraum der Biber ist durch nationale und europäische Gesetze geschützt, wurden diese entsprechend berücksichtigt? In welcher Form war der Biberbeauftragte des Landes Tirol eingebunden?”, verlangt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint Aufklärung.
Bestandsaufnahme von Biberrevieren in Kufstein (Quelle: Tiris; Bestandsaufnahme vom 10.02.2020)