Dramatischer Geschäftseinbruch bei TIWAG!
Der neue TIWAG-Vorstandsvorsitzende Erich Entstrasser hat zuletzt gegenüber mehreren Medien aufhorchen lassen und einen dramatischen Geschäftseinbruch beim größten Landesunternehmen Tirols angekündigt. Diesem müsse die TIWAG mit Kürzungen bei den Ausgaben entgegentreten.
Landtagsabgeordnete nicht über Zustand der TIWAG informiert!
“Da schrillen die Alarmglocken für Tirol und die Tiroler! Der Vorstandsvorsitzende der TIWAG rechnet mit einem millionenschweren Geschäftseinbruch von nicht weniger als 30 Millionen Euro, von derzeit 100 Millionen Euro auf bis zu 70 Millionen Euro! Deshalb sieht er die Notwendigkeit, die Ausgaben der TIWAG zu ‘durchforsten’, also gewisse Ausgaben – wohl ebenfalls in Millionenhöhe – zu streichen. Die TIWAG gehört zu 100% dem Land Tirol und damit den Tiroler Bürgern, die Landtagsabgeordneten als gewählte Volksvertreter haben allerdings keine Ahnung vom drohenden Geschäftseinbruch und wissen nicht, in welchen Bereichen die TIWAG künftig Ausgaben streichen will”, berichtet FRITZ-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.
Millioneneinsparung ohne Personalabbau klingt wenig glaubwürdig!
“Die Beteuerungen, Millionen einzusparen ohne Personal abzubauen, klingen wenig glaubwürdig. Die Liste Fritz als Kontrollpartei will deshalb volle Aufklärung und Information aus erster Hand. Ich habe gestern Landtagspräsident Herwig van Staa ersucht, den neuen Vorstandsvorsitzenden kommende Woche in den entsprechenden Landtagsausschuss einzuladen, um schnellstmögliche Aufklärung zur Geschäftsgebarung, zum drohenden Geschäftseinbruch, zu den geplante Kürzungen und zur weiteren Strategie und Zukunftsausrichtung der TIWAG zu erhalten”, hält Andrea Haselwanter-Schneider fest.
Liste Fritz für Einrichtung eines Beteiligungsausschusses!
Die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol hat in der Vergangenheit immer wieder gefordert, im Landtag einen eigenen „Beteiligungsausschuss“ einzurichten. Damit die Volksvertreter über die zu erwartende Geschäftsgebarung und über die strategische Ausrichtung der Landesunternehmen informiert sind. Schließlich müssen die Tiroler Steuerzahler im Falle schlechter Geschäfte auch voll für die Landesunternehmen haften und finanziell einspringen.
Die TIWAG gehört dem Tiroler Volk!
“Die TIWAG gehört nicht dem dort angestellten Management, nicht dem Landeshauptmann und nicht der ÖVP, sie gehört dem Tiroler Volk! Das Volk und die Volksvertreter haben ein Recht zu wissen, wie es um das Unternehmen steht und was es plant. Ist Landeshauptmann Platter informiert über den drohenden Geschäftseinbruch? Wenn ja, warum hat er ihn nach dem Gespräch mit TIWAG-Vorstandsvorsitzendem Entstrasser vergangene Woche trotzdem verschwiegen? ÖVP und Grüne haben unsere Initiativen für einen Beteiligungsausschuss immer mit dem Hinweis abgelehnt, dass die Manager der Landesunternehmen jederzeit in den Landtagsausschüssen Rede und Antwort stehen würden. Jetzt machen wir die Probe aufs Exempel. Der neue TIWAG-Manager soll Gelegenheit bekommen, im Landtagsausschuss volle Aufklärung zu leisten, Landtagspräsident van Staa soll im Interesse des Landtages und besonders im Interesse der Tiroler Bürger die notwendigen Schritte einleiten”, verlangen die FRITZ-Landtagsabgeordneten Andrea Haselwanter-Schneider und Isabella Gruber.
Zum Nachlesen:
Gewinn sinkt, Tiwag setzt Rotstift an, Tiroler Tageszeitung vom 12. Jänner 2016
Tiwag soll in ruhigeres Fahrwasser, Tiroler Tageszeitung vom 12. Jänner 2016
Tiwag-Chef soll Landtag aufklären, Tiroler Tageszeitung vom 13. Jänner 2016