Auseinanderdividieren beenden – mobile Pflege beim COVID-Bonus einschließen!

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Liste Fritz sieht holprigen Start für Pflegestipendium – Platter & Leja haben Stipendium im Budget vergessen

Landesrätin Leja will Pflegegruppen auseinanderbringen!

“Es wäre ja fast zu schön gewesen, um wahr zu sein. Natürlich wird ÖVP-Gesundheitslandesrätin Leja nicht allen Pflegekräften im Land, die mit COVID-Patienten gearbeitet haben, den COVID-Bonus zukommen lassen. Stattdessen macht die Gesundheitslandesrätin gar keinen Heel daraus, dass sie die einzelnen Pflegegruppen auseinanderdividieren wird. Es ist eine bodenlose Frechheit, dass wir überhaupt noch darüber diskutieren müssen, welchen Menschen in diesem Land ein Bonus zusteht und welchen nicht. Wir als Liste Fritz werden uns jedenfalls mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Gesundheitslandesrätin nicht Gleiche und Gleichere schafft, indem sie den Bonus nur den stationär tätigen Pflegepersonen gönnt. Die mobile Pflege hat gar keine Wahl, ob sie Haushalte mit positiven und infizierten Personen betreut oder nicht. Natürlich müssen die Pflegerinnen und Pfleger auch in COVID-Haushalten ihren Pflegedienst verrichten und arbeiten dabei unter deutlich erschwerten Bedingungen. Für diese Pflegepersonen müssen die gleichen Kriterien gelten, wie für ihre Kolleginnen und Kollegen in den stationären Einrichtungen. Insgesamt war die Zulage für das Pflegepersonal höchst überfällig, weil diese Menschen seit Wochen und Monaten mit schwersten physischen und psychischen Belastungen im Arbeitsalltag zu kämpfen haben. Wir als Liste Fritz haben diese Zulage bereits im Mai 2021 beantragt, nachdem Salzburg im Jahr 2020 schon mit gutem Beispiel vorangegangen war. Wir freuen uns, dass es eine Zulage geben wird, unterstreichen aber, dass diese Zulage für alle Betroffenen gelten muss!”, hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Für die Liste Fritz hat das gestern erst angekündigte Pflegestipendium im ersten Budgetausschuss zum Dezember-Landtag einen Fehlstart hingelegt. Wieso haben Platter, Leja und Co. das Stipendium im Budget einfach vergessen?

Pflegestipendium ist gerade einen Tag alt und bereits holprig!

“Das groß angekündigte Pflegestipendium legt gleich im ersten Landtagsausschuss einen holprigen Start hin. Offensichtlich haben ÖVP-Gesundheitslandesrätin Leja und ÖVP-Finanzreferent Platter vergessen, die 10 Millionen Euro Mehrkosten für das geplante Pflegestipendium im Budget einzupreisen. Auf mehrfache Nachfrage im Budgetausschuss hat Gesundheitslandesrätin Leja lediglich angemerkt, dass die 10 Millionen Euro nur eine mögliche Höchstsumme sind, die wahrscheinlich nicht in dieser Höhe ausgezahlt werden muss. Außerdem war im Budgetausschuss die Rede davon, dass man das Stipendium wohl ‘irgendwo im großen Budget’ unterbringen wird. So sieht Budgetplanung in schwarz-grün also aus. Wir fragen uns, warum die Ankündigung und Umsetzung eines Stipendiums für Pflegestudierende in Tirol so lange gebraucht hat, nachdem ÖVP und Grüne offensichtlich keine Budgetverhandlungen darüber geführt haben. Diese Vorgehensweise der schwarz-grüne Landesregierung unterstreicht die Tatsache, dass ÖVP und Grüne erst dann reagieren, wenn es gar nicht mehr anders geht. Mutig und proaktiv für die Anliegen der Bevölkerung eintreten und neue Ideen vorantreiben ist nicht das politische Ziel von ÖVP und Grünen”, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.