Für Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint ist das Aus für den von der schwarz-roten Landesregierung bisher forcierten Wasserstoffantrieb für die Zillertalbahn eine späte aber richtige Entscheidung. „Ein Wasserstoffantrieb für die Zillertalbahn war ein politisches Wünsch-dir-was ohne fachmännisches Unterfutter. Studien aus dem Jahr 2017 haben das klargemacht und jetzt offenbar bestätigt. Das Aus für den Wasserstoffantrieb spart den Tiroler Steuerzahlern sehr viel Geld. Unverständlich bleibt für viele Einheimische und für mich, warum nach wie vor die Umrüstung auf Normalspur nicht ernsthaft geprüft und in Erwägung gezogen wird. Da geht es um ein Jahrhundertprojekt und um eine Jahrhundertchance für das Zillertal, da ist Schmalspur im Denken fehl am Platz!“, so Sint, für den eine Umrüstung auf Normalspur viele Vorteile hätte. „Das betrifft den öffentlichen Nahverkehr für die Einheimischen genauso wie den Tourismus und die Wirtschaft vor Ort. Einheimische könnten der viel befahrenen Zillertaler Bundestraße ausweichen und sogar umsteigefrei nach Innsbruck oder München fahren. Auch der Güterverkehr kann ohne kompliziertes und zeitaufwendiges Umladen über die Schiene statt auf der Straße erfolgen. Großer Gewinner einer Umstellung auf Normalspur wäre der Tourismus. Direktzugverbindungen aus Deutschland und Holland, eine umsteigefreie An- und Abreise von tausenden Touristen mit dem Zug sind ein Riesengewinn für Alle!“, ist Sint überzeugt, dass nur mit einer Zillertalbahn auf Normalspur eine spürbare Verlagerung des Einheimischen-, Güter- und Tourismusverkehr von der Straße auf die Schiene zu schaffen ist.

Liste Fritz: Studie der TU Wien veröffentlichen – Landtag soll Millionen freigeben, aber bleibt im Ungewissen!

Kritik übt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint am Vorgehen der schwarz-roten Landesregierung, dass zwar die Bürgermeister im Zillertal und auch die Medien vorab über das Ergebnis der TU Wien Studie informiert wurden, nicht aber der Tiroler Landtag. „Damit zeigen Mattle und Dornauer, Geisler und Zumtobel was sie vom Landtag halten. Der Landtag soll Millionen an öffentlichen Geldern für die Zillertalbahn freigeben, aber die Landesregierung findet es nicht der Mühe wert, den Landtag zu informieren. Es ist klar, Landeshauptmann Mattle hat diese Studie umgehend öffentlich zu machen!“, fordert Sint die Landesregierung auf, umgehend den Tiroler Landtag über das Ergebnis der TU-Studie zu informieren. „Mich interessiert, welche Varianten die TU Wien im Rahmen der Studie tatsächlich geprüft hat. Nur die Antriebstechnik oder hat es eine aktualisierte Prüfung für eine Normalspur-Variante gegeben? Einen diesbezüglichen Prüfantrag der Liste Fritz haben die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ im Landtag abgelehnt“, so Sint, der dies nach wie vor für einen schweren Fehler und eine vertane Chance für das Zillertal hält. „Die Stau-, Lärm- und Verkehrsbelastung für die Bevölkerung im Zillertal ist enorm und der Wunsch nach einer wirklichen Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene ist so groß wie nie. Sollte die Landesregierung trotzdem auf eine aktualisierte Prüfung einer Normalspur-Variante verzichtet haben, so hat sie damit leichtfertig eine große Chance vertan“, ist Markus Sint überzeugt.