Anreize für Allgemeinmediziner schaffen – Stiftungsprofessur erster richtiger Schritt!

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Liste Fritz will von Platter und Tilg wissen, wie viel Steuergeld das Projekt „Medical School“ bereits verschlungen hat

Stiftungsprofessur ist wichtiger Anreiz für Medizinstudierende!

“Spät aber doch kommt der schwarz-grünen Landesregierung die Einsicht, dass dem Landärztemangel konkrete Maßnahmen entgegengesetzt werden müssen. Nachdem Landeshauptmann Platter mit der Gesundheitspolitik das nächste Thema zur Chefsache erklärt, wird die schwarz-grüne Landesregierung eine Stiftungsprofessur für Allgemeinmedizin ins Leben rufen. Für Medizinstudierende ein wichtiger Anreiz, um bereits während des Studiums in die Welt der Allgemeinmedizin und der Landärzte eintauchen zu können und ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Aufgaben Landärzte in Tirol übernehmen,” hält Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider fest.

Rahmenbedingungen schaffen – Zeitgemäßes Modell für Landärzte!

“Die Suche nach Landärzten scheitert vielfach nicht an den angehenden Ärzten an sich, sondern an den schwierigen Rahmenbedingungen, unter denen viele Jungärzte nicht bereit sind zu praktizieren. Auf dem Papier klingen sechs fehlende Allgemeinmediziner nicht nach einer großen Gefahr für die Gesundheitsversorgung in Tirol. Mit Blick auf die bevorstehenden Pensionierungen wird es jedoch wichtig sein, mehr junge Mediziner für den Beruf des Landarztes bzw. der Landärztin zu begeistern. Auch Platter und Tilg werden einsehen müssen, dass es im Jahr 2020 ein zeitgemäßes Modell für die Allgemeinmediziner in Tirol brauchen wird”, ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.

Kein Mangel an Studienplätzen – Mangel an Ausbildungsplätzen!

Die Liste Fritz will von Landeshauptmann Platter und Landesrat Tilg wissen, wie viel Geld bereits in das Projekt „Medical School“ gesteckt worden ist.

„Ebenfalls zur Chefsache erklärt hat Landeshauptmann Platter die vieldiskutierte „Medical School“, die er vorerst auf Eis legen möchte. Damit dreht Platter seinem Gesundheitslandesrat das ureigene Prestigeprojekt ab. Wie oft hat uns Landesrat Tilg erklärt, dass die Medical School das Problem des Ärztemangels in Tirol lösen wird. Wir als Liste Fritz haben dieses sinnlose Vorhaben von Anfang an abgelehnt. Tirol hat keinen Mangel an Studienplätzen und per se auch keinen Ärztemangel. In Tirol fehlt es an ausreichend Ausbildungsplätzen für Mediziner, die ihr Studium abgeschlossen haben und eine Fachrichtung einschlagen wollen”, verdeutlicht Liste Fritz-Klubobfrau und Bereichssprecherin für Gesundheit und Pflege Andrea Haselwanter-Schneider.

Was hat Projekt “Medical School” bereits gekostet?

“Der „Dr. med light“ einer „Medical School“ würde nicht mehr Ausbildungsplätze schaffen, sondern nur die Zahl der Absolventen erhöhen und das bestehende Problem damit weiter anheizen. Wir wollen jedenfalls wissen wie viel Geld bereits in die Planungen zur „Medical School“ geflossen ist und werden eine schriftliche Anfrage dazu einbringen. Landesrat Tilg soll offenlegen, was das Theater um die „Medical School“ die Tiroler Steuerzahler bisher gekostet hat. Die Gesundheitspolitik von ÖVP-Landesrat Tilg ist vor allem eine Politik der Ankündigungen und Überschriften. Tilg agiert an den Bedürfnissen der Betroffenen im Gesundheitssystem vorbei und gefährdet damit immer wieder die Versorgungssicherheit der Tiroler Patienten. Wenn Landeshauptmann Platter die Gesundheitspolitik jetzt auch schon zur Chefsache erklären muss, kann er sich gleich nach einem neuen Gesundheitslandesrat umsehen“, erklärt Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.