Lange Wartezeiten für Krebspatienten: Fast ein Viertel der Ärzte fehlt!

“Wenn der Direktor der Strahlentherapie-Radioonkologie, Peter Lukas, sich öffentlich Luft macht und dem ORF Tirol gegenüber auf die katastrophale Ärzte- und Personalsituation an seiner Klinik hinweist, dann ist Gefahr in Verzug und alle Alarmsirenen schrillen. Derzeit fehle fast ein Viertel der Ärzte, so der Hilferuf des Direktors. Voll betroffen davon sind die Krebspatienten in Tirol, denn zu wenige Ärzte bedeuten lange Wartezeiten und verschobene Behandlungen. Dieses Institut mit seinen 20 Betten ist die einzige Strahlentherapie in Tirol, rund 200 Patienten werden hier pro Tag bestrahlt. Die Krebspatienten aus ganz Tirol sind die Leidtragenden. Wenn sie in Innsbruck nicht behandelt werden, lässt sie das verzweifeln. Es ist ungeheuerlich, dass der zuständige ÖVP-Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg über die katastrophale Situation informiert ist und sie nicht schon längst abgestellt hat”, berichtet Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Die Verantwortung auf den Bund abzuschieben, hilft keinem Patienten weiter!

“Es interessiert keinen einzigen Patienten und Mitarbeiter und uns als Kontrollpartei genauso nicht, wenn Landesrat Tilg in gewohnter Manier die Verantwortung auf die Medizinuni und den Bund abschieben will. Es geht um Krebspatienten in Tirol, er ist für diese ohnehin schwer getroffenen Menschen zuständig und verantwortlich. Wie fehl am Platz ist der zuständige Gesundheitslandesrat Tilg, wenn ihm jedes Gespür für gesundheitlich schwer beeinträchtigte Menschen fehlt? Wie kann er sich dauernd hinter Zahlen und betriebswirtschaftlichen Kalkulationen verstecken und die Leiden, Sorgen und Nöte der Betroffenen nicht sehen?”, fragt sich Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider.

Andrea Haselwanter-Schneider und BürgerDie besten Geräte nützen nichts, wenn die Ärzte fehlen!

Für die Liste Fritz – Bürgerforum Tirol zeigen die fehlende Ärztebesetzung an der Klinik für Strahlentherapie-Radioonkologie und die dramatischen Folgen für die Krebspatienten in Tirol einmal mehr das Totalversagen im Landesunternehmen tirol kliniken und in der schwarz-grünen Landesregierung.

“Da geben der zuständige tirol kliniken-Manager Deflorian und der politisch zuständige ÖVP-Landesrat Tilg zwar Millionen Euro Steuergeld für moderne und teure Geräte aus, aber sie stellen nicht das notwendige Geld für genügend Ärzte und Personal bereit. Hardware ohne Software ist blanker Unsinn, die besten Geräte nützen nichts, wenn die behandelnden Ärzte und das notwendige Personal fehlen. Mag sein, dass es sich um ein klassisches Mangelfach handelt, aber dann müssen eben die Bedingungen verbessert werden. Dann muss man Ärztinnen und Ärzte eben mit besseren Gehältern und besseren Rahmenbedingungen, beispielsweise guter Vereinbarkeit von Beruf und Familie, nach Innsbruck und Tirol holen. Landesrat Tilg und der zuständige Klinik-Manager sind informiert und wissen Bescheid, sie sind verantwortlich und sie haben dringenden Handlungsbedarf!”, erklärt Liste Fritz-Abgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider.