Liste Fritz fordert Landesrätin auf, alle Pflegebedienstete finanziell gleichzustellen!
Der Unmut in der Pflegebranche ist groß. Grund dafür sind zwei unterschiedliche Gehaltssysteme für Gesundheitsberufe im öffentlichen Dienst. „Dass man nicht einmal mehr einen Termin beim Landeshauptmann bekommt, wenn der Hut in den Einrichtungen lichterloh brennt, sagt viel darüber aus, wie wichtig der Landesregierung die Tirolerinnen und Tiroler sind, wenn grad keine Wahlen anstehen. Mattle, Hagele & Co verstecken sich im Landhaus, wenn tausende Unterschriften von Vertreterinnen und Vertretern aus der Pflegebranche persönlich übergeben werden sollen“, schüttelt Haselwanter-Schneider den Kopf. „Mattle, Hagele & Co haben sich mit dieser ablehnenden Haltung gegenüber den besorgten Betriebsräten klar gezeigt, dass sie nicht bereit sind Pflegebedienstete im alten Gehaltssystem gleichzustellen“, warnt Haselwanter-Schneider vor möglichen negativen Konsequenzen. „Immerhin fordern 3.887 Unterzeichner aus Bezirkskrankenhäusern und Altenheimen eine faire Gleichbehandlung zwischen Bediensteten im alten und jenen im neuen Vertragssystem. Durch die letzte Gehaltsreform sind tatsächlich nur die Beschäftigten mit Neuverträgen bessergestellt worden.“
Liste Fritz fordert Rückkehr an den Verhandlungstisch
Für die Parteichefin der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider kommt es nicht überraschend, dass kein Interesse an Unterschriften und Forderungen der Betroffenen besteht. „Ich habe vor einigen Jahren 9000 Unterschriften von Pflegenden, Pflegebedürftigen und deren Angehörigen der damaligen Gesundheitslandesrätin Leja übergeben. In welcher Schublade sie gelandet sind, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass die Forderungen immer die gleichen sind und dass sehr viele frustriert aus dem Beruf aussteigen. Damals wie heute werden die Betroffenen nicht gehört und die zuständige Landesrätin glaubt, mit Politik vom Schreibtisch aus, die Probleme im Pflegebereich zu kennen. Die Liste Fritz hat bereits bei der Umsetzung der Reform auf diese gefährliche Ungleichbehandlung hingewiesen und eine Nachbesserung des Reformpakets gefordert. Bis jetzt haben sich ÖVP Landeshauptmann Mattle und seine Kollegin Hagele jedoch geweigert, tätig zu werden. Und wie es aussieht, wird sich auch in Zukunft nichts daran ändern“, fordert Haselwanter-Schneider die Landesregierung auf, über die Forderungen der Betriebsräte zu verhandeln. „Es ist höchste Zeit, diese Ungerechtigkeit zu beenden.