Im Tiroler Gesundheitswesen herrscht Alarmstufe rot. Für Liste Fritz-Parteichefin Andrea Haselwanter-Schneider spitzen sich die Probleme in der Gesundheitsversorgung weiter zu. „Das Gesundheitssystem ist selber zum Intensivpatienten geworden. Viele Betten sind gesperrt, OP-Säle bleiben geschlossen, zahlreiche Patientinnen und Patienten müssten operiert werden, werden aber auf unbestimmte Zeit vertröstet, weil es aufgrund des Personalmangels nicht mehr möglich ist, eine medizinische Versorgung zu gewährleisten. Mittlerweile wartet man in Tirol auf eine Kataraktoperation im Schnitt 9 Monate, einem Schmerzpatienten drohte vor kurzem sogar eine Wartezeit von bis zu zwei Jahren. Das ist ein Versagen der ÖVP-Gesundheitspolitik auf Kosten der Gesundheit“, kritisiert Haselwanter-Schneider. Seit Jahren macht sie auf diese Missstände aufmerksam, nun ist das Fass endgültig übergelaufen. „Wieder und wieder habe ich die zuständige ÖVP-Gesundheitslandesrätin Cornelie Hagele aufgefordert, tätig zu werden. Auch der x-te Hilfeschrei des Klinikpersonals blieb ungehört. Anstatt alle Pflegekräfte in eine vernünftige Gehaltsreform miteinzubeziehen, gab es eine Gehaltsreform für einige, was viele langjährige Mitarbeiter:innen schwer verärgert. Wir können es uns nicht leisten, noch mehr Personal aus der Praxis zu verlieren. Hagele ignoriert sämtliche Alarmzeichen und spricht davon, die Situation im Griff zu haben. Stattdessen fährt sie langsam aber sicher die Tiroler Gesundheitsversorgung an die Wand“, fordert Haselwanter-Schneider nun schnelle Lösungen im Rahmen eines Krisengipfel und will im Rahmen der Fragestunde im März-Landtag auch Antworten.
42 Initiativen der Liste Fritz im März-Landtag
Die Liste Fritz ist mit ihren Ideen, Initiativen und Impulsen der Taktgeber in der Tiroler Landtagsarbeit. Das beweisen auch zahlreiche, wichtige Anträge und Anfragen im März-Landtag. Insgesamt bringt die Liste Fritz 42 Initiativen ein, davon acht Anträge (drei Dringlichkeitsanträge) und 34 Anfragen. Das Interesse der Tiroler Landesregierung ist allerdings gering. „An den zwei Landtagstagen fallen rund 20 Stunden Sitzungszeit an. Aber der Landeshauptmann und sein 1. Stellvertreter sind kaum anwesend. Laut Entschuldigungsliste kann Landeshauptmann Mattle maximal 10 Stunden, sein SPÖ-Stellvertreter Wohlgemuth höchstens 8 Stunden anwesend sein. Das ist ärgerlich, ungeheuerlich und eine Missachtung des Tiroler Landtages. Mattle und Wohlgemuth verpassen so wichtige Beschlüsse und Debatten, die ihre Zuständigkeit und Verantwortlichkeit betreffen. Es ist auch eine Frechheit, denn die Sitzungszeiten des Landtages sind seit Monaten bekannt“, zeigt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint auf.