„Es zeigt die völlig verfehlte ÖVP-Politik der letzten Jahrzehnte, wenn heute im Bezirk Kitzbühel immer noch eine Handvoll anonymer ´Handwerker` meint, dass sie von illegalen Freizeitwohnsitzen mehr profitieren als von Einheimischen. Die Gier nach einem schnellen Geschäft rechtfertigt nicht alles, langfristig kein Personal zu finden, sollte diesen ´Handwerkern` zu denken geben. Illegale Freizeitwohnsitze verknappen Grund und Boden und verteuern das Wohnen für alle Einheimischen! Wenn deswegen immer mehr junge Menschen wegziehen müssen, dann fehlen langfristig die Mitarbeiter für die Betriebe vor Ort. Das ist das Hauptproblem beim Ausverkauf unserer Heimat und das kann kein vernünftiger Tiroler wollen! Illegale Freizeitwohnsitze sind ein Krebsgeschwür, das allen Einheimischen schadet, das Gift für die wirklichen Touristiker ist und das rigoros zu bekämpfen ist! Es gehört mehr kontrolliert, nicht weniger!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klar.
Für die Liste Fritz ist der Vorwurf, dass die Kontrollen von illegalen Freizeitwohnsitzen „Bespitzelung“ seien, ungeheuerlich. In der Sache und in der Wortwahl. Erst recht, wenn das gewählte, vereidigte und gut bezahlte Politfunktionäre behaupten.
„Wenn die Polizei die Geschwindigkeit kontrolliert oder Alkoholtests durchführt, dann tut sie das, weil es geltende Gesetze gibt. Wenn das Finanzamt eine Steuerprüfung macht, dann kontrolliert es, ob die Finanzgesetze eingehalten werden. Wenn Bürgermeister Freizeitwohnsitz-Kontrollen durchführen, dann weil es ein Landesgesetz gibt, das solche illegalen Freizeitwohnsitze und falsch genutzten Hauptwohnsitze verbietet. Daraus den Vorwurf der ´Bespitzelung` zu konstruieren ist einerseits dumm und andererseits dreist. Ganz besonders verfehlt ist es, wenn dieser Vorwurf von gewählten Politikern, die Amtsträger sind und auf die Einhaltung der geltenden Gesetze einen Eid geschworen haben. ÖVP-Bürgermeister Klaus Winkler soll das tun, wozu ihn das Landesgesetz verpflichtet, nämlich ordentlich kontrollieren. Im gesamten Bezirk Kitzbühel wird nirgendwo so wenig kontrolliert wie im Hotspot Kitzbühel Stadt! ÖVP-Wirtschaftskammerfunktionär und Landtagsabgeordneter Peter Seiwald soll den anonymen ´Handwerkern` klar machen, dass es ein Landesgesetz gibt und dass dieses einzuhalten ist. Es ist brandgefährlich, wenn gewählte, vereidigte und gut bezahlte Politfunktionäre der ÖVP jene unterstützen, die die geltenden Landesgesetze und deren Kontrolle abwerten und ablehnen. Noch dazu mit einer Wortwahl, nämlich dem Vorwurf der ´Bespitzelung`, die nicht zufällig an totalitäre Systeme erinnern sollen! Da wird eine rote Linie überschritten, das muss jeder gewählte Mandatar sofort zurückweisen. ÖVP-Landeshauptmann und Parteiobmann Anton Mattle muss seine ÖVP-Funktionäre hier klar und deutlich zur Ordnung rufen, wenn diese Bürgermeister und Kontrollorgane, die sich um die Einhaltung der Landesgesetze kümmern, verächtlich machen. Wenn Mattle schweigt, stimmt er zu!“, erwartet sich Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint klare Aussagen von Landeshauptmann Anton Mattle.