Seit März ist die bei den Studenten beliebte Ufermauer an der Franz-Gschnitzer-Promenade bereits gesperrt. Für viele junge Menschen war es ein beliebter Treffpunkt. Doch damit soll nun endgültig Schluss sein. Für Liste Fritz-Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider ist das ein absoluter Affront gegenüber den jungen Menschen und einer Universitätsstadt nicht würdig. „Die Stadt Innsbruck entwickelt sich mehr und mehr zu einer Verbotszone und die Grünen zu einer Verbotspartei. Nicht nur, dass das Freizeitangebot für junge Menschen ohnehin immer weniger wird, soll nun eines der letzten konsumationsfreien Rückzugsgebiete auch noch einem Verbot zum Opfer fallen“, so Haselwanter-Schneider, die nun einen sofortigen Baustopp fordert. „Dass seitens der Stadt das Sitzen immer schon verboten war und das durch Hinweistafeln kenntlich gemacht worden ist, mag alles richtig sein. Was ich jedoch nicht verstehe, ist die Tatsache, dass hier eine Sanierung vorgenommen wird, die nicht auf die Bedürfnisse der Jugendlichen und Studenten Rücksicht nimmt“, ist Haselwanter-Schneider entsetzt über eine derartige Ignoranz gegenüber der jungen Generation. „Stattdessen wird ein Geländer, das als Absturzsicherung gedacht ist und ein Handlauf mittig auf der Mauer angebracht. Was ist hier bei den Planungen schief gegangen?“, fragt sich Haselwanter-Schneider, die sich von den verantwortlichen Planern mehr Gestaltungskraft gewünscht hätte. „Was haben sich das Vizerektorat der Uni Innsbruck sowie die Vertreter der Österreichischen Hochschülerschaft nur gedacht, als sie diesem Plan zugestimmt haben. Wenn schon die Planer wenig Kreativität beweisen, dann hätte man zumindest seitens der Studentenvertretung darauf pochen müssen, bei einer allfälligen Neugestaltung zumindest die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, die Sonnendecks so zu gestalten, dass sie auch in Zukunft als Rückzugsgebiet von den Jugendlichen und Studierenden genützt werden können. Stattdessen wird eine neue Verbotszone geplant, die sämtliches Fingerspitzengefühl vermissen lässt!“
Zurück an den Start
Für Haselwanter-Schneider ist klar. Nun müssen alle an diesem Projekt Beteiligten wieder zurück an den Start. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier schon das letzte Wort gesprochen ist. Wenn man will, und auch der Willi will, ist alles möglich. Auch eine Variante, die sichere Sitzstufen beinhaltet. Wenn allerdings der Willi nicht will, dann bleibt das Sitzen auf der Innpromenade der Franz-Gschnitzer-Promenade auch in Zukunft verboten. Für mich ist das jedenfalls keine Option“, so Haselwanter-Schneider, die in diesem Zusammenhang auch an die Forderungen der Liste Fritz erinnert, den Inn im Rahmen der Neugestaltung des Marktplatzes zur Stadt hin zu öffnen. „Auch in Graz war es möglich, die Stadt zur Mur hin weiträumig zu öffnen und damit neue Erholungsräume zu schaffen. Warum soll das nicht auch in Innsbruck möglich sein. Wir brauchen endlich ein Gesamtkonzept, dass Möglichkeiten beinhaltet, den Inn zur Stadt hin zu öffnen und auch zugänglich zu machen. Und dazu gehört auch die Franz-Gschnitzer-Promenade. Aber Willi wills nicht und Willi kanns nicht! Vielleicht erinnern sich die Wählerinnen und Wähler bei der nächsten Gemeinderatswahl in knapp fünf Monaten daran!“