Dieselbus statt Direktzug, Straße statt Schiene. Vor allem in den Sommermonaten mit regelmäßigen Staus in Südtirol ist die Busfahrt nach Innsbruck eine Tortur und zeigt, welch schwerwiegende Fehlentscheidung die Abschaffung des Direktzuges von Lienz in die Landeshauptstadt war. „Ein aktuelles Beispiel beweist dies eindrucksvoll. Ganze fünf Stunden war Mitte Juli ein Bus von Lienz nach Innsbruck unterwegs, das ist unzumutbar. In dieser Zeit kommt man von Innsbruck nach Wien“, weiß Markus Sint, der davon überzeugt ist, dass dieser Umstand niemanden dazu bewegen wird, das Auto stehen zu lassen, um auf die Öffis umzusteigen.
ÖVP verantwortlich für dieses Desaster
Für Markus Sint ist klar. Die ÖVP hat den Direktzug ohne Not und leichtfertig abgeschafft. Obwohl bereits 2014 der Dreierlandtag die Wiedereinführung des Direktzuges beschlossen hat. Sint lässt auch die Grünen nicht aus der Verantwortung. „ÖVP und Grüne haben es in den vergangenen neun Jahren nicht geschafft, den Direktzug Lienz-Innsbruck wieder einzuführen. Zig Landtagsanträge und Landtagsanfragen der Liste Fritz, entsprechende Beschlüsse im Südtiroler Landtag und beim Dreierlandtag haben bis dato nicht geholfen“, so Sint, der bei ÖVP und Grünen Ausreden, Mutlosigkeit, Untätigkeit und erschreckendes Desinteresse für die Bevölkerung ortet. „Als Pate für diese bürgerfeindliche Haltung steht auch ÖVP-Bezirksspitzenkandidat Martin Mayerl, der als Abgeordneter in den vergangenen neun Jahren das Kunststück zusammengebracht hat, keine einzige (!) Landtagsinitiative für die Wiedereinführung des Direktzuges von Lienz nach Innsbruck für die Osttiroler Bevölkerung zu setzen. Dem nicht genug. Stattdessen hat er die Landtagsanträge der Liste Fritz für den Direktzug blockiert und abgelehnt“, so Sint weiter.
Schwarz-grüne Öffi-Politik scheinheilig und unglaubwürdig
Für Sint ist das mittlerweile eine Tatsache. „ÖVP und Grüne predigen in ihren Sonntagsreden Schiene statt Straße, machen aber genau das Gegenteil. Seit neun Jahren fährt nun schon der Dieselbus zwischen Lienz und Innsbruck. In dieser Zeit hat dieser 2,7 Mio. Liter Diesel verbraucht und damit die Luft mit 8.500 Tonnen CO² verpestet“, so Sint weiter, für den die schwarz-grüne Öffi-Politik an Unglaubwürdigkeit nicht zu überbieten ist. „Wir als Liste Fritz setzen uns weiter für die Einführung des Direktzuges Lienz Innsbruck und eine Verbesserung des Öffi-Angebotes im Bezirk Osttirol ein!“