ÖVP und Grüne wollen keine Gespräche und keinen Grundsatzbeschluss zu Nationalpark Karwendel!
Liste Fritz will Naturschutzarbeit im Naturpark Karwendel auf eine noch höhere Ebene heben
Vom schwarz-grünen Regierungsprogramm ist nicht viel geblieben!
“ÖVP-Landeshauptmann Platter selbst war es, der in der Tiroler Kronenzeitung von einem Nationalpark Karwendel gesprochen hat. Im Regierungsprogramm der schwarz-grünen Koalition von 2018 bis 2023 ist die ‘Errichtung eines neuen Schutzgebietes bis spätestens 2022′ festgeschrieben. Im März-Landtag war von den schwarz-grünen Bestrebungen zu neuen Schutzgebieten nicht mehr viel übrig. ÖVP und Grüne haben dem Naturschutz und der Naturschutzarbeit in Tirol die kalte Schulter gezeigt. Wir als Liste Fritz wollten einen Grundsatzbeschluss für einen international anerkannten, länderübergreifenden Nationalpark Karwendel erreichen. Auf Basis dieses Grundsatzbeschlusses hätten erste Gespräche mit Bürgern, Grundeigentümern, Nutzungsberechtigten, dem Bund und dem deutschen Nachbarbundesland Bayern stattfinden können. Ein konkreter Zeitplan bis zum Jahr 2028 – dem 100 Jahre Jubiläum der Unterschutzstellung des Karwendels im Jahr 1928 – hätte dem Wunsch nach einem Nationalpark Karwendel Nachdruck verleihen sollen. Nationalparks sind Publikumsmagneten. Ein Nationalpark vor den Toren zweier Landeshauptstädte, der Landeshauptstadt Innsbruck und der Landeshauptstadt München, wäre eine enorme touristische Chance. Die Finanzierung eines Nationalparks wird zu 50 Prozent vom Bund übernommen, was noch mehr Naturschutzarbeit im Karwendel möglich machen würde. Mit ihrem Abänderungsantrag haben ÖVP und Grüne unterstrichen, dass sie kein Interesse an unserem Vorstoß zum Ausbau des Natur- und Artenschutzes in Tirol haben. Der Landtag ‚nimmt den Bericht der Abteilung Umweltschutz zur Kenntnis‘, das ist alles wozu sich ÖVP und Grüne in ihrem Abänderungsantrag durchringen konnten. Keine weiteren Gespräche, kein Grundsatzbeschluss – kein guter Tag für den Naturschutz in Tirol!”, berichtet Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.
Zum Nachlesen:
September 2021: Dringlichkeitsantrag des Landtagsklubs FRITZ – Bürgerforum Tirol betreffend: JA zu Klima- und Naturschutz: Tirol bekommt einen neuen, länderübergreifenden Nationalpark Karwendel!
März 2022: Entschließung Nationalpark Karwendel
Die Liste Fritz hat alle Mitglieder des Bayrischen Landtages kontaktiert und die Idee für die Schaffung eines Nationalparks Karwendel übermittelt. Die Rückmeldungen waren von Wertschätzung und Interesse geprägt!
Das Karwendel ist Tirols ältestes Naturschutzgebiet!
“Mit dem Nationalpark-Label wollen wir als Liste Fritz die Naturschutzarbeit im Naturpark Karwendel auf eine noch höhere Ebene heben. Das Karwendel ist das älteste Naturschutzgebiet Tirols und bringt mit seinen knapp 1.000 Quadratkilometern Fläche die besten Voraussetzungen für einen Nationalpark mit. Mehr als 3.000 verschiedenen Tierarten, mehr als 1.300 Pflanzenarten und 340 Wasserquellen machen das Karwendel zum idealen Gebiet für den ersten länderübergreifenden, internationalen und von der IUCN anerkannten Nationalpark in Tirol. Beim Nationalpark Hohe Tauern war auch nicht jeder sofort Feuer und Flamme. Vom Grundsatzbeschluss 1971, über die Errichtung 1981, bis zur Beteiligung Tirols im Jahr 1992 hat es viele Jahre und viele Gespräche gebraucht, um dieses, aus heutiger Sicht sehenswerte Ergebnis zustande zu bringen. ÖVP und Grüne betreiben unnötige Diskussionsverweigerung, wenn sie nicht einmal darüber reden, Gemeinsamkeiten finden und die Machbarkeit eines solchen Projektes ausloten wollen”, hält Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint fest.